- Angeblich beteiligter PKK-Mitglied in Frankfurt festgenommen
Die deutsche Polizei nahm in Frankfurt am Flughafen eine Person fest, die des Zugehörens zur verbotenen kurdischen Arbeiterpartei (PKK) verdächtigt wird. Laut den Behörden in Karlsruhe wurde diese Person seit Mitte Juni in Italien inhaftiert, nachdem ein europäischer Haftbefehl ausgestellt worden war. Sie wurde dann nach Deutschland überstellt und beschuldigt, Teil einer ausländischen Terrororganisation zu sein.
Dieser türkische Staatsbürger soll von Januar 2014 bis Juli 2015 aktives Vollzeitmitglied der PKK gewesen sein, wie die deutsche Polizei weiter mitteilte. In dieser Funktion soll die Person die Standard-Führungsaufgaben eines Sektorenleiters übernommen haben. Dazu gehörten die Organisation von Propagandaveranstaltungen und -treffen, der Erlass von Befehlen und die Überwachung der von untergeordneten Kadern und Aktivisten erhaltenen Aufgaben.
Die Person wurde von der deutschen Polizei bei ihrer Ankunft am Frankfurt Airport am Freitag festgenommen und am Samstag einem Richter des Bundesgerichtshofs vorgeführt, der den Haftbefehl erließ. Die Person wird nun inhaftiert.
Die deutsche Polizei betrachtet die PKK als ausländische Terrororganisation, die für zahlreiche Bombenanschläge und Angriffe in der Türkei verantwortlich ist. Die PKK ist seit 1993 in Deutschland verboten.
Nach der Überstellung aus Italien muss sich der beschuldigte PKK-Mitglied nun in Deutschland vor Gericht verantworten. Trotz des Verbots der PKK in Deutschland seit 1993 hat dies zu der Festnahme dieser Person geführt.
