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Änderungen bei „Aktenzeichen XY“: Neuer LKA-Beauftragter

Etwa 20 Jahre lang war Detective Alfred Hetmer nach Rudi Cerne das zweite Gesicht von „Fall XY...Ungelöst“. Beim Abschied erzählte er von den Fällen, die ihn beschäftigten.

Alfred Hetmer steht vor dem Haupttor des Bayerischen Kriminalpolizeiamtes (LKA)..aussiedlerbote.de
Alfred Hetmer steht vor dem Haupttor des Bayerischen Kriminalpolizeiamtes (LKA)..aussiedlerbote.de

Änderungen bei „Aktenzeichen XY“: Neuer LKA-Beauftragter

Änderungen an Deutschlands berühmtester True-Crime-Serie „Aktenzeichen XY...Unsolved“: Der letzte große Auftritt des langjährigen Studiochefs Alfred Hetmer. Der ehemalige Kriminalbeamte des bayerischen Landeskriminalamtes, der seit rund 20 Jahren stets in der Mitte und am Schluss den Stand der Hinweise für die Zuschauer zusammenfasst, wird dies in der Sendung, die am Mittwoch im ZDF ausgestrahlt wird, zum letzten Mal tun.

„Irgendwann muss Schluss sein. Ich bin jetzt 68 und es ist klar, dass das Ende kommen muss“, sagte Heitmer der Deutschen Presse-Agentur in München. „Irgendwann könnte man sagen, dass es an der Zeit ist, zu jemand Jüngerem überzugehen – und das habe ich bewusst vermieden. Man sollte zum besten Zeitpunkt aufhören.“

Heitmer ist nach Moderator Rudy Sain der zweite Sprecher der Show – und erinnert sich auch viele Jahre später noch an das erste Mal, als er vor der Kamera stand. "Das ist sehr schade. Wir wissen, dass es Millionen von Zuschauern gibt. „Sie schauen dich alle an“, sagte Heitmer. „Meine Stimme war sehr leise und ich war so aufgeregt und zitterte.“

Während seiner Sendungen wurden er und die Detektive, die Tipps erhielten, entlassen, und die Fälle, mit denen er in Kontakt kam, beschäftigten ihn. „Es gibt immer Fälle, die einen nicht loslassen – auch solche, die leider nicht aufgeklärt sind. Maria Börgerl oder Madeline McCann sind Beispiele dafür.“ Eltern damals in unserem Studio und bei Scotland Yard“, sagte er der dpa Nachrichtenagentur. „Es gab auch den Fall von Lolita Brigg, der dank Hinweisen im Stück auch 29 Jahre später noch aufgeklärt werden konnte. Damals durfte ich sogar selbst einen dieser Tipps erhalten.“

Mit den Jahren bekommt man auch ein Gefühl dafür, ob ein Tipp wichtig ist: „Natürlich muss man den Tipp immer erst überprüfen, aber man erkennt relativ schnell, ob es Unsinn ist – oder ob die Leute einfach einen geben.“ Allgemeiner Tipp und Frage: „Ich frage mich, ob die Polizei versucht hat, Mobiltelefone zu orten. "

Nun übernimmt ein Team die Nachfolge von Hettmer: Fabian Puchelt und Stephanie Wossilius vom LKA Bayern werden künftig die Informationen aus „Aktenzeichen“ für die Zuschauer zusammenfassen.

Der 68-Jährige hofft nun auf mehr Freiheiten mit seiner Frau, die ebenfalls Polizistin ist und 2024 in den Ruhestand gehen soll. „Natürlich werde ich nach all der Zeit in naher Zukunft einige Dinge vermissen. Andererseits müssen Feiertage und andere Dinge immer verschoben werden; 14 Wochen im Jahr – wenn man spezielle Projekte mitzählt – sind es.“ Im Grunde ist alles etwas verschoben worden. Ich denke, dass ich in Zukunft etwas freier sein werde.“

Das sei aber nicht der Fall, wie Heitmer der Nachrichtenagentur dpa sagte: „Ich werde in der Sendung bleiben und drei bis vier Mal im Jahr mitmachen – aber nur im Hintergrund bei der Aufnahme, Aufbereitung und Verarbeitung.“

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Quelle: www.dpa.com

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