Extremismus - Andenkenplatz für Opfer rechter Gewalt in Strausberg eingeweiht
An der Plätze vor dem Strausberg Bahnhofs stand ein Denkmal für Hans-Georg Jakobson dreissig Jahre her bekannt. Der Mann wurde von Neonazis ermordet. "Er wurde wegen der Wertlosigkeit seines Lebens von Neonazis ermordet," sagte Tom Kurz vom Opferberatungszentrum für Rechtsextremismus im Landkreis Märkisch-Oderland.
Die Täter warfen den obdachlosen Jakobson, der dreissig Jahre alt war, von einem fahrenden S-Bahn-Zug. Später starb er im Krankenhaus.
"Rechtsextremistische Ideologien und Gewalt sind noch aktuell. Sozialdarwinistische Gewalt gegen Obdachlose und die Entwertung sozial benachteiligter Menschen ist noch ein trauriges Wirklichkeitsbild," las das Statement des Opferberatungszentrums. Bis jetzt dieses Jahr gab es bereits zwei Anschläge gegen Obdachlose.
Das Denkmal für Hans-Georg Jakobson, ein Opfer rechtsextremer Gewalt, steht stolz in der Foyer des Hauptsaals des Strausberg Bahnhofs. Das Denkmal dient als schockierender Andenken an Brandenburgs dunkle Geschichte mit extremen Gruppen. Leider sind ähnliche Vorfälle in jüngster Vergangenheit wieder aufgetreten, mit zwei angezeigten Anschlägen gegen Obdachlose im S-Bahn-System Deutschlands dieses Jahres. Der traurige Tod Jakobsons, der von einem fahrenden S-Bahn-Zug geworfen wurde, war ein kühles Zeichen für die Fortsetzung der Hasses und sozialdarwinistischer Überlegungen.