In einer diplomatischen Note wies die Bundesregierung erwartungsgemäß Polens Forderung nach Reparationen aus dem Zweiten Weltkrieg zurück.
Das polnische Außenministerium teilte mit, dass es am 3. Januar ein entsprechendes Schreiben des Berliner Außenministeriums in Warschau erhalten habe. „Nach Angaben der Bundesregierung bleibt die Frage der Reparationen und Kriegsentschädigungen ungelöst und die Bundesregierung beabsichtigt nicht, über diese Frage zu verhandeln“, heißt es in der Erklärung weiter.
Anfang Oktober forderte die polnische nationalkonservative PiS-Regierung 1,3 Billionen Euro in diplomatischen Noten für die Verluste, die Polen während des Zweiten Weltkriegs und der nationalsozialistischen deutschen Besatzung erlitten hatte.
Die Bundesregierung bestreitet jegliche Entschädigungsansprüche. Für sie macht der 2+4-Vertrag über die außenpolitischen Aspekte eines vereinten Deutschlands dieses Problem aus der Welt. Außenministerin Annalena Belbok (Grüne) hat dies bei ihrem Besuch in Warschau im Oktober deutlich gemacht.