Ampelgruppe fordert höhere CO2-Preise
Der Bundestag setzt den ersten Teil der Haushaltsvereinbarung um. Das Ampelbündnis hat unter anderem eine Erhöhung der CO2-Preise für Treibstoff, Erdgas und Heizöl beschlossen. Verbraucher bemerken dies möglicherweise an Orten wie Tankstellen.
Nur wenige Tage nach der Einigung im wochenlangen Streit um den Haushalt 2024 setzt die Ampel-Allianz den ersten Beschluss um, der im nächsten Jahr in Kraft treten soll. Nach einer Abstimmung von Sozialdemokraten, Grünen und FDP hat der Bundestag beschlossen, den Kohlendioxid (CO2)-Preis für Kraftstoffe, Erdgas und Heizöl zu erhöhen. Dies könnte die Treibstoff- und Heizkosten bei Verwendung fossiler Brennstoffe erhöhen.
Das Parlament hat beschlossen, ab Januar 45 Euro pro Tonne CO2-Ausstoß zu zahlen. Bis 2025 werden die CO2-Preise auf 55 Euro pro Tonne steigen. Derzeit sind es 30 Euro. Damit setzte der Bundestag den ersten Teil des massiven Haushaltsplans der Ampelregierung um.
Aufgrund der hohen Energiepreise will Traffic Lights den CO2-Preis eigentlich erst Anfang des Jahres auf 40 Euro erhöhen. Mit der Erhöhung um 5 Euro soll eine Lücke von rund 17 Milliarden Euro im Haushalt 2024 geschlossen werden, wobei Mehreinnahmen von rund 1 Milliarde Euro erwartet werden. Nach dem Haushaltsbeschluss sind wir nun wieder auf dem steileren Weg, den die Große Koalition vor Jahren vorgegeben hat. Die Einnahmen aus dem CO2-Preis fließen in den Klima- und Transformationsfonds, der Projekte wie den Klimaschutz finanziert.
Verbraucher müssen damit rechnen, dass die Preise für Kraftstoffe, Öl und Erdgas steigen. Laut ADAC dürfte der Preis für einen Liter Benzin bis zum Jahresende um rund 4,3 Cent steigen. Dieselfahrer können mit einem Plus von rund 4,7 Cent rechnen. Nach Berechnungen des Vergleichsportals Verivox ist Erdgas 0,39 Cent pro Kilowattstunde und Heizöl 4,8 Cent pro Liter teurer. Eine Baureihe mit einem Wärmebedarf von 20.000 kWh kostet demnach pro Jahr zusätzlich 78 Euro für die Gasheizung und 96 Euro für die Ölheizung.
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Quelle: www.ntv.de