- Am Eingang hörte man Schüsse - der Prozess, der wegen mutmaßlichen Mordversuchs folgte.
Drei Personen müssen sich am Hanauer Landgericht (um 9:00 Uhr) zur Anklage wegen versuchten Mordes und schwerer Körperverletzung verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dieser Gruppe im Alter von 22 bis 31 Jahren vor, einen 47-Jährigen in seiner Hanauer Wohnung angegriffen zu haben.
Laut Berichten war die Gruppe mit einem Teleskopschlagstock und einer Pistole bewaffnet und näherte sich der Wohnung im dritten Stock, wo sie an die Tür klopften. Als der 47-Jährige durch einen schmalen Spalt die Gruppe sah und tödliche Drohungen hörte, schloss er die Tür. Die Gruppe versuchte dann, die Tür aufzubrechen. Der Hauptangeklagte, ein 31-Jähriger, soll zehn Schüsse auf das Schloss, die Tür und den Opfer dahinter abgegeben haben.
Mögliches Motiv: Rache
Es wird behauptet, dass eine Kugel die Tür durchschlug und schließlich im Küchenboden stecken blieb. Erstaunlicherweise blieb der 47-Jährige unverletzt. Die Staatsanwaltschaft sieht Rache als mögliches Motiv, wobei Familienstreitigkeiten als Ursache vermutet werden. Die Schwurgerichtskammer hat fünf Verhandlungstage bis Ende September anberaumt. Der ursprüngliche Termin für die Hauptverhandlung, der für Ende August geplant war, musste aufgrund einer Erkrankung eines Beteiligten verschoben werden.
Der ursprüngliche Termin für die Hauptverhandlung, der für Ende August geplant war, musste aufgrund einer Erkrankung eines Beteiligten verschoben werden. Um 9:00 Uhr werden die drei Angeklagten am Hanauer Landgericht zum Beginn des Prozesses erscheinen, wo sie sich wegen versuchten Mordes und schwerer Körperverletzung verantworten müssen.