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Als Antwort darauf können wir sagen, daß Nordrhein-Westfalen (NRW) die Vorschriften für die Wiedereinreise von Personen verschärft hat.

Bislangige Anzeichen deuten darauf hin, dass die verzögerte Abschiebung des mutmaßlichen Messerstechers in Solingen auf administrative Ineffizienz zurückzuführen sein könnte. Daher hat Nordrhein-Westfalen (NRW) decided

Die Ministerin für Flüchtlingsfragen der Grünen in Nordrhein-Westfalen, Josefine Paul, teilt ihre...
Die Ministerin für Flüchtlingsfragen der Grünen in Nordrhein-Westfalen, Josefine Paul, teilt ihre Sicht zur gescheiterten Abschiebung des mutmaßlichen Täters der Solingen-Vorfalla.

- Als Antwort darauf können wir sagen, daß Nordrhein-Westfalen (NRW) die Vorschriften für die Wiedereinreise von Personen verschärft hat.

Nach dem tödlichen Messerangriff in Solingen stärkt die Landesverwaltung Nordrhein-Westfalen die Verantwortlichkeiten der lokalen und nationalen Einwanderungsbehörden im Hinblick auf die Ausweisung abgelehnter Asylsuchender. In naher Zukunft muss jeder erfolglose Abschiebungsversuch umgehend bewertet werden, um herauszufinden, ob eine weitere Möglichkeit besteht. Dies ist in einer neuen Verordnung festgelegt, die von NRW-Integrationsministerin Josefine Paul (Grüne) im Integrationsausschuss des Düsseldorfer Landtags präsentiert wurde.

Die geplante Abschiebung des syrischen Verdächtigen nach Bulgarien scheiterte aufgrund seiner Abwesenheit von seiner vorübergehenden Unterkunft; bisher wurden keine weiteren Versuche dokumentiert.

Pflichtmeldung bei einer dreitägigen Abwesenheit

Die Verordnung verpflichtet die Administratoren von lokalen Unterkünften, jede Abwesenheit von mehr als drei Tagen von Personen, die zur Abschiebung vorgesehen sind, umgehend an die Zentralen Ausländerbehörden (ZAB) zu melden. Diese Meldepflicht gilt auch, wenn die Personen zurückkehren.

Wenn jemand länger als drei Tage abwesend ist, kann ein Haftbefehl durch die zuständige ZAB erlassen werden, wie es die Verordnung vorsieht. Die ZAB muss dann entscheiden, ob die Person unter Abschiebungshaft in die Kategorie "Flüchtiger" aufgenommen wird, wodurch die regelmäßige Transferfrist von sechs Monaten verlängert wird.

Wenn eine zur Festnahme aufgefordert Person zurückkehrt, muss der Unterkunftsverwalter die Behörden unverzüglich darüber informieren. Die gesamte Prozedur erfordert erhöhte Verwaltungsarbeit.

Einwanderungsbehörde hat Zugang zu allen Räumen

Die Verordnung klärt auch, dass Mitarbeiter der ZAB Zugang zu allen Räumen in der Unterkunft haben, in denen sich Personen aufhalten könnten, die zur Abschiebung vorgesehen sind. Der Zutritt zum Zimmer der betroffenen Person allein reicht nicht aus. Auch Gemeinschaftsräume, die Cafeteria oder die Zimmer anderer Bewohner können betreten werden.

Nach einem erfolglosen Transferversuch sollte das Zentrale Flugregistrierungsbüro (ZFA) kontaktiert werden, um zu fragen, ob ein weiterer Sitz verfügbar geworden ist. "Das ZFA wird angewiesen, die verbleibende Transferzeit unverzüglich zu bewerten und bei einer Stornierung einen neuen Flug zu organisieren", heißt es in der Verordnung.

Inhaftierung vor dem Transfer bei Fluchtgefahr

Wenn das Verhalten der betroffenen Person darauf hindeutet, dass sie eine Maßnahme vor einem Transfer vermeiden könnte - zum Beispiel, wenn sie häufig nachts verschwindet - könnte beantragt werden, dass sie inhaftiert wird, bevor sie transferiert wird.

Bei dem Angriff tötete ein Mann drei Menschen und verletzte acht andere mit einem Messer bei einem Stadtfest in Solingen letzte Woche. Der mutmaßliche Täter, der 26-jährige Syrer Issa Al H., ist derzeit in Haft. Er kam Ende 2022 über Bulgarien nach Deutschland und sollte aufgrund der Dublin-Asylregeln nach Bulgarien zurückgebracht werden. Dies geschah jedoch nicht, weil der Mann zum vereinbarten Zeitpunkt in der Paderborner Landesunterkunft im Juni 2023 nicht anwesend war.

Laut der neuen Verordnung kann, wenn eine Person länger als drei Tage abwesend ist, ein Haftbefehl durch die ZAB erlassen werden, was möglicherweise zu einer verlängerten Inhaftierung führt, wenn sie als "Flüchtiger" eingestuft wird.

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