„Allianz Sahra Wagenknecht“ bleibt nach Gründung stabil
Drei Wochen nach der Gründung des „Bündnisses Sahra Wagenknecht“ scheint ihre ehemalige Partei Die Linke zumindest in Mecklenburg-Vorpommern weitgehend unberührt. „Wir sind stabil, wir haben Regierungsaufgaben und machen einen guten Job“, sagte Landesgeschäftsführer Björn Griese der Deutschen Presse-Agentur. „Die Leute erwarten das Gleiche.“ Im MV ist die Linke der kleinere Koalitionspartner mit den Sozialdemokraten.
Seit die ehemalige Linkssängerin Wagenknecht am 26. Oktober in Berlin die Gründung ihres „Sahra-Wagenknecht-Bündnisses“ bekannt gab, ist aus dem Bündnis ein neues geworden. Die Gris-Partei sagte, 15 Menschen im Nordosten hätten die Linke verlassen und 14 seien ihr beigetreten. Wagenknechts Abgang rechtfertigt einige Abgänge und einige Zugänge. „Soweit ich weiß, ist die Situation in anderen Landesverbänden, etwa in Brandenburg und Sachsen-Anhalt, sehr ähnlich.“
Weder linke Parteifunktionäre noch gewählte Vertreter in der MV folgten Wagenknecht-Gries weiter zu berichten, dass er die Partei bei ihrer Gründung verlassen habe. Die stabile Situation lässt sich durch die Verbindung der Parteimitglieder mit der Partei und ihren Ideen erklären. Derzeit hat die Linke in Mecklenburg-Vorpommern rund 2.600 Mitglieder. Das Durchschnittsalter liegt bei 66 Jahren.
Anders ist die Situation in Berlin, wo die Linksfraktion kurz vor der Auflösung steht. Wie Fraktionschef Dietmar Bartsch mitteilte, soll dieser Schritt innerhalb weniger Tage beschlossen werden. Der Hintergrund kommt, als Wagenknecht und neun weitere Abgeordnete ihren Austritt aus der Partei bekannt gaben.
Dennoch haben die zehn Abgeordneten beantragt, zunächst weiterhin Mitglieder der Linksfraktion zu bleiben. Die Organisation will diese Situation nur während einer kurzen Übergangszeit tolerieren. Ohne 10 Abgeordnete können die verbleibenden 28 linken Abgeordneten im Bundestag nur als Fraktionen weiterbestehen, da die Mindestgröße von 37 Sitzen für Fraktionen fehlt. Dies bedeutet den Verlust bestimmter parlamentarischer Rechte.
Quelle: www.dpa.com