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"Alkoholverbot an großen Verkehrsknotenpunkten: Strafverfolgungsbehörden suchen das Gespräch"

Seit zwei Monaten gilt am Hamburger Hauptbahnhof ein Alkoholverbot. Wer Bier oder Wein konsumiert, muss mit einem Bußgeld rechnen. Bisher waren die Vollzugsbeamten etwas nachsichtig in ihrem Vorgehen.

Auf dem Hachmannplatz vor dem Hauptbahnhof ist ein neues Schild zu sehen, das den Konsum von...
Auf dem Hachmannplatz vor dem Hauptbahnhof ist ein neues Schild zu sehen, das den Konsum von Alkohol verbietet.

Gemeinschaft - "Alkoholverbot an großen Verkehrsknotenpunkten: Strafverfolgungsbehörden suchen das Gespräch"

Jüngst haben Polizeibeamte Gesprächsstrategien eingesetzt, um Menschen über die jüngste Alkoholverbot am Hamburger Hauptbahnhof zu informieren. Das Verbot wurde am 2. April eingeführt und verbietet den Verzehr oder die Tragung alkoholischer Getränke auf der Heidi-Kabel- und Hachmann-Platz, sowie einem kleinen Streifen auf der Südseite des Hauptbahnhofs an der Steintordamm. Alkohol kann jedoch weiterhin auf der West- und Nordseite des Hauptbahnhofs (Richtung Stadt) verbraucht werden. Die Deutsche Bahn hat auch das Verbot in ihren Anlagen umgesetzt, allerdings gibt es Ausnahmen für die Gastronomie innerhalb des Hauptbahnhofsgebäudes. Reisende dürfen weiterhin Bier oder Wein mit sich führen, aber Dosen oder Flaschen für sofortigen Verzehr sind verboten. Der Innensenator Andy Grote (SPD) verteidigte das Verbot, indem er darauf hinwies, dass eine große Anzahl von Verbrechen am Hauptbahnhof unter Alkoholeinfluss begangen wird. Der Bahnhof wird täglich von über 500.000 Besuchern besucht und ist ein Treffpunkt für Trinker, Obdachlose und Drogensucher am nahegelegenen Drob Inn-Gebäude. Das Senat hat seit Oktober des vorherigen Jahres auch ein Waffenverbot in diesem Bereich eingeführt.

Neben dem Alkoholverbot hat die Regierung eine neue Initiative für Suchtkranke eingeführt. "Soziale Raumläufer" wurden entsandt, um Menschen, die Hilfe brauchen, zu unterstützen. Diese Personen, die durch ihre roten Jacken mit dem Schriftzug "Sozial, sicher, auf der Stelle" auf dem Rücken erkennbar sind, arbeiten in dreiköpfigen Teams von 6 Uhr bis 22 Uhr. Sie informieren und leiten Personen ein, die Hilfe benötigen, während sie auch Regelverstöße anzeigen, wenn nötig. Bis Mitte Mai haben diese Läufer fast 1.000 Hilfegesuche gemeldet, wodurch eine gefährliche Situation in eine sicherere und positivere Umgebung verwandelt wurde.

Das Innenministerium und die Deutsche Bahn sind die Hauptakteure hinter diesen festgelegten Regeln. Durch erzieherische Gespräche und aktive Ausrichtung sollen potenzielle Risiken abgebaut und ein sichereres Atmosphäre für die vielen Besucher des Bahnhofs geschaffen werden.

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