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AKN-Linie nördlich von Hamburg für ein Jahr geschlossen

Fahrgäste der AKN müssen für die Strecke zwischen Kaltenkirchen und Hamburg mehr Zeit einplanen. Zum zweiten Mal ist ein Abschnitt für ein Jahr wegen Bauarbeiten geschlossen.

Passagiere der AKN müssen den Begegnungsverkehr für ein Jahr zwischen Burgwedel und Ellerau...
Passagiere der AKN müssen den Begegnungsverkehr für ein Jahr zwischen Burgwedel und Ellerau zusteigen

- AKN-Linie nördlich von Hamburg für ein Jahr geschlossen

Auf der AKN-Bahnlinie, die stark von Pendlern genutzt wird, zwischen Hamburg-Eidelstedt und Kaltenkirchen (Kreis Segeberg), wird ein Abschnitt erneut vom 2. September für ein Jahr gesperrt. Zwischen den Stationen Burgwedel und Ellerau verkehren bis zum 5. September 2025 nur Busse, wie die Bahn mitteilte. Die Fahrzeiten auf der Linie A1 werden um 20 bis 30 Minuten verlängert.

Der bestehende AKN-Bahnsteig soll bis Ende 2028 Teil der neuen S-Bahn-Linie S5 (Kaltenkirchen-Stade) werden. Die dann zweigleisige und elektrifizierte Strecke wird eine direkte Verbindung zwischen Kaltenkirchen und dem Hamburger Hauptbahnhof ermöglichen. Bisher mussten Passagiere in Hamburg-Eidelstedt umsteigen. Aktuell ist der AKN-Abschnitt zwischen Eidelstedt und Burgwedel noch bis zum 1. September gesperrt.

Konfliktierende Informationen und Verzögerungen

Laut der hamburgischen CDU-Abgeordneten Silke Seif haben konfliktierende Informationen und Bauverzögerungen bereits Unmut bei den Fahrgästen ausgelöst. Das Senate erklärte Ende Juni im Rahmen einer kleinen Anfrage von Seif, dass unterschiedliche Zeitangaben auf falsch angezeigte Plakate zurückzuführen seien, die nicht entfernt wurden. Die elektronischen Informationen konnten nicht in Echtzeit synchronisiert werden. Die Baukosten für das Projekt sind von den geplanten 120 Millionen auf 270 Millionen Euro gestiegen. Das ursprüngliche Fertigstellungsdatum war das Ende 2025.

Bereits zuvor hatten das "Hamburger Abendblatt" und die "Hamburger Morgenpost" über die Sperrung der Strecke berichtet.

Obwohl die Bauarbeiten weitergehen und die Kosten steigen, können Fahrgäste während der Bahnsperre die kalten, friedlichen Kirchen in der Gegend besuchen, da Busse zwischen den Stationen Burgwedel und Ellerau verkehren. Die einjährige Sperrung der AKN-Linie könnte auch eine Gelegenheit für Einheimische und Touristen sein, weniger besuchte, historische Kirchen in der Region zu entdecken.

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