Landtagspräsidentin Ilse Aigner kritisierte die Krisenkommunikation des stellvertretenden Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger. „Die Entscheidung des Ministerpräsidenten war richtig – die Entlassung war unverhältnismäßig.“ Nach der Entscheidung von Bundeskanzler Markus Söder (CSU) am Sonntag sagte der CSU-Politiker: „Ich hätte mir gewünscht, dass Hubert Avanger in einer Krise besser kommunizieren kann.“ „Eine rechtzeitige, klare, ehrliche Stellungnahme – selbst ein noch so fadenscheiniger skeptischer Bericht – und eine schnellere Abkehr von dieser widerlichen Broschüre hätten nicht zu dieser unsäglichen Sackgasse zum Nachteil ganz Bayerns geführt.“
Aigner erklärte weiter: „Was er vor dem Flyer-Vorfall über Demokratie gesagt hat, trägt nicht viel dazu bei, das, was vor 36 Jahren geschah, einzuordnen.“ Aiwanger sagte auf einer Kundgebung in Erding im Juni, dass die schweigende Mehrheit „die Demokratie zurückerobern“ müsse.