- Afrikanische Schweinepest: Tests an rund 550 Wildschweinen
Seit der ersten Detektion von Afrikanischer Schweinepest in Rheinland-Pfalz Anfang Juni hat das Landesamt für Verbraucherschutz untersucht, ob 553 Wildschweine an der Tierkrankheit leiden. Bisher wurden 19 Fälle in dem Bundesland bestätigt, wie das Amt auf Anfrage mitteilte.
Bisher sind nur Wildschweine in Rheinland-Pfalz betroffen. Es wurden fünf bestätigte Fälle im Landkreis Alzey-Worms und 14 im Landkreis Mainz-Bingen gemeldet. Rheinland-Pfalz setzt auch einen Elektrozaun ein, um die Krankheit zu bekämpfen. Der Zaun soll verhindern, dass Tiere ihre Gebiete verlassen und die Krankheit verbreiten.
Die Krankheit wurde erstmals bei Wildschweinen im Landkreis Groß-Gerau in Hessen vor etwa sechs Wochen und dann auch in Rheinland-Pfalz Anfang Juli festgestellt. In dem Nachbarland Hessen sind nun acht Mastbetriebe betroffen, wobei kürzlich 1.800 Tiere in Trebur (Landkreis Groß-Gerau) getötet und entsorgt wurden. In Rheinland-Pfalz sind bisher keine Mastschweine betroffen.
Die virale Krankheit ist nicht heilbar und fast immer tödlich bei Wild- und Hausschweinen. Laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ist sie für Menschen und andere Tierarten harmless, sogar wenn das Fleisch infizierter Tiere verzehrt wird.
Obwohl es in naher Umgebung in Hessen einen Ausbruch gab, zeigen nur Wildschweine in anderen Bezirken von Rheinland-Pfalz Symptome der Krankheit. Der in dem Bundesland eingesetzte Elektrozaun soll die Krankheit in bestimmten Gebieten enthalten und die Ausbreitung auf andere Tierarten verhindern.