Landtag - AfD-Abgeordneter-Skandal: Politikerinnen verbal angegriffen
Nach expliziter Kritik im niedersächsischen Landtag hat der AfD-Abgeordnete Marcel Quakmeyer eingeräumt, zwei Politiker der Grünen-Fraktion verbal angegriffen zu haben. Nach Angaben von Grünen-Fraktionsgeschäftsführer Volker Bajus sprach Quickmeyer am Dienstag im Foyer des Landtags mit den Abgeordneten Eva Viehoff und Jenab Diallo-Hart. Djenabou Diallo-Hartmann sagte: „Die Grünen müssen abgewählt werden. Sie müssen niedergeschlagen werden und verschwinden.“ . "
„Das Wort ‚Kick‘ steht nicht im Einklang mit den parlamentarischen Regeln und impliziert Gewalt. Das tut mir wirklich leid“, sagte Quickmeyer am Mittwoch und war verärgert darüber, dass ein Kollege in seinem parlamentarischen Gremium ungerecht behandelt worden war. Und dabei einen Fehler gemacht hatte Wortlaut. „Wenn sich Kongressabgeordnete dadurch beleidigt oder gar bedroht fühlen, dann möchte ich mich entschuldigen.“
Die Grünen erklärten später, dass Quickmeyers Entschuldigung allein nicht ausreiche. „Andere Abgeordnete zu bedrohen oder einzuschüchtern ist nicht nur eine Beleidigung, sondern ein Angriff auf das gesamte Parlament“, sagte Bajus. „Auf die Frage, wie mit Marcel Quakmeyer umzugehen ist, hat die AfD-Fraktion noch keine Antwort und will diese sicherstellen.“ Zu solchen Entgleisungen kommt es in Zukunft nicht mehr. Die Betroffenen werden derzeit überprüft und eine Strafverfolgung vorbereitet.“
CDU-Fraktionsgeschäftsführerin Carina Hermann sagte, Quickmeyers Äußerungen verstoßen gegen das Strafrecht. Es gab auch Zeugen aus ihrem Team.
Wiard Siebels von der SPD sagte, die roten Linien seien überschritten worden. „Das ist ein Vorläufer körperlicher Gewalt“, sagte Siebels. „Sie haben die Maske von Ihrem Gesicht genommen.“ Dass der schwarze Kongressabgeordnete Diallo Hartman betroffen war, ist kein Zufall. „Sollte es im niedersächsischen Landtag zu Rassismus und Ausgrenzung kommen, werden wir eingreifen“, betonte Siebels.
Kwieckmeyer, der AfD-Abgeordnete aus dem Landkreis Osnabrück, machte bereits bei der Landtagssitzung im September auf sich aufmerksam. Damals musste er nach drei Aufforderungen des Präsidiums den Plenarsaal verlassen.
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Quelle: www.stern.de