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Änderungen betreffen viele Kamine in Deutschland ab 2024

Änderungen betreffen viele Kamine in Deutschland ab 2024

Ab dem Jahr 2024 tritt eine neue Verordnung in Kraft. Diese sieht vor, dass Kamine umgerüstet werden müssen, insbesondere wenn sie einen hohen Grad an Schadstoffemissionen verursachen.

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Alle Haushalte müssen sich auf diese neue Anforderung einstellen. Die Änderungen werden viele Kamine in Deutschland ab 2024 betreffen. Wer einen alten Holzofen hat, muss ihn möglicherweise im nächsten Jahr ersetzen.

Der Grund dafür ist, dass die abschließende Phase der Bundesverordnung zur Kontrolle von Emissionen in Kraft tritt. Laut einem Ofensetzer aus München betrifft dies grundsätzlich nur Systeme mit einer verschließbaren Tür.

Änderungen betreffen viele Kamine in Deutschland ab 2024: Was man wissen muss

Beliebte schwedische Öfen werden leiden. Dabei werden offene Kamine nicht in der Nutzung eingeschränkt.

Alle anderen Öfen mit verschließbarer Tür müssen umgerüstet werden oder ganz aus dem Betrieb genommen werden.

Dies ist erforderlich, wenn ihre Emissionswerte für Feinstaub 0,15 Gramm pro Kubikmeter Abgas und 4 Gramm pro Kubikmeter Kohlenmonoxid überschreiten. Die Messungen durch den Schornsteinfeger kosten zwischen 100 und 150 Euro, abhängig vom lokalen Tarif.

Die Analyse der festgelegten Fristen für die erforderlichen Umrüstungen zeigt, dass bis Ende 2024 in erster Linie Haushalte betroffen sein werden, die Holzöfen zwischen 1995 und 2010 installiert haben. In den vorherigen Jahren wurden alle Geräte, die im Zeitraum von 1975 bis 1984 gebaut wurden, schrittweise umgerüstet oder außer Betrieb genommen.

Nach Schätzungen des Bundesministeriums für Umwelt für das Jahr 2020 wird diese Verordnung fast 4 Millionen Ofenbesitzer betreffen.

  • Die erste Verordnung betraf Holzöfen, die vor 1984 installiert wurden. Diese mussten bis Ende 2017 umgerüstet oder geschlossen werden, abhängig vom Einzelfall.

Änderungen betreffen viele Kamine in Deutschland ab 2024. Foto: Oleksandr Pidvalnyi / Pixabay

  • Dann folgten Kaminöfen, die bis zum 31. Dezember 1994 installiert wurden. Diese mussten bis Ende Dezember 2020 umgerüstet oder ersetzt werden.
  • Die neue Verordnung betrifft nun Öfen, die im Zeitraum vom 1. Januar 1995 bis 31. Dezember 2010 installiert wurden.

Das Alter des Systems muss auf dem Typenschild des Ofens angegeben sein. Fehlt dieses Schild, muss der Ofenbesitzer nachweisen, dass das Ofenmodell den Emissionsnormen entspricht, indem er Messdaten des Schornsteinfegers oder ein Herstellerzertifikat verwendet.

Wenn die Emissionen zu hoch sind, dürfen die Systeme nicht mehr betrieben werden. In diesem Fall muss der Kamin geschlossen oder umgerüstet werden. Die Umrüstung der bestehenden Anlage kann vom Schornsteinfeger durchgeführt werden.

Je nach Typ können die Umrüstkosten ab 700 Euro betragen.

  • Einfache und klassische schwedische Öfen kosten im Baumarkt im besten Fall 300 Euro.
  • Die Installation und Einstellung des Ofens durch den Schornsteinfeger kostet bis zu 1500 Euro.
  • Für die Modernisierung des Schornsteins müssen Verbraucher mit zusätzlichen Kosten von bis zu 2000 Euro rechnen. Dies wird viele Kamine in Deutschland betreffen.

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