Der Verkehr auf den Autobahnen hat sich im vergangenen Jahr wieder normalisiert – laut ADAC gab es aber deutlich weniger Staus als im Jahr vor dem Ausbruch des Coronavirus 2019. Insgesamt zählte der ADAC 474.000 Staus auf einer Gesamtlänge von 733.000 km und 333.000 Ausfallstunden, verkehrsreichster Wochentag ist der Donnerstag, die wenigsten Staus gibt es am Wochenende.
Auf Autobahnen werde in diesem Jahr mit weiteren Staus gerechnet, teilte der Verband am Donnerstag in München mit. Es gibt noch viele Baustellen. Viele Autobahnbrücken sind in einem kritischen Zustand und Hunderte von Brücken werden in den nächsten Jahren komplett ersetzt.
Auf der Autobahn A8 in Bayern gab es im vergangenen Jahr den längsten Stau: Am Samstag, 23. Juli, legten die Fahrzeuge 44 Kilometer auf der Autobahn München-Salzburg ab Rosenheim zurück, am 15. Dezember auf der Autobahn Stuttgart-München 40 Kilometer auf der Landstraße über Fürstenfeldbruck.
Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg sind laut ADAC wie in den Vorjahren die Bundesländer mit den meisten Verkehrsstaus. 31 % der Stauzeiten entfielen auf Nordrhein-Westfalen, 17 % auf Bayern und 12 % auf Baden-Württemberg. Freie Fahrt gibt es in den ostdeutschen Bundesländern eher: Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen machen zusammen nur 9 % der Stauzeiten aus.