Insgesamt verbrachten Autofahrer in Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr mehr als 13.400 Stunden im Stau. Wie der ADAC Mittelrhein am Donnerstag in Koblenz mitteilte, entspricht dies 4 % der bundesweiten Verkehrsbelastung. Im Jahr 2019, vor dem Ausbruch des Coronavirus, hatte der Staat fast 16.000 Stunden Staus. Es versteht sich, dass die Rheinland-Pfalz-Autobahn eine Gesamtlänge von 877 Kilometern hat, was 6,6 % des Bundesstraßennetzes entspricht.
Besonders betroffen war die Bundesstraße A 61 von der niederländischen Grenze nach Hockenheim über Koblenz, Bingen, Worms und Ludwigshafen. „In der Region Rheinland-Pfalz wurden 5.996 Staus mit einer Gesamtdauer von 3.641 Stunden und einer Gesamtlänge von 10.696 km erfasst“, hieß es.
Laut ADAC ist der Mittwoch mit einer durchschnittlichen Staudauer von 52 Stunden der verkehrsreichste Tag der Woche in Rheinland-Pfalz. Die Wochenenden hingegen sind am niedrigsten, etwa 15 Stunden an Samstagen und 14 Stunden an Sonntagen.
Während sich der Verkehr auf den Autobahnen wieder normalisiert hat, gibt es im ganzen Land auch deutlich weniger Staus als vor dem Ausbruch des Coronavirus 2019. Deutschlandweit zählte der ADAC 474.000 Staus auf einer Gesamtlänge von 733.000 Kilometern und 333.000 Ausfallstunden. Der Wochentag mit den meisten Staus im Land ist der Donnerstag, die wenigsten Staus gibt es auch am Wochenende.
Wie in den Vorjahren waren Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg laut Automobilclub die staustärksten Bundesländer. 31 % der Stauzeiten entfielen auf Nordrhein-Westfalen, 17 % auf Bayern und 12 % auf Baden-Württemberg. Freie Fahrt gibt es in den ostdeutschen Bundesländern eher: Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen machen zusammen nur 9 % der Stauzeiten aus.