97 % der eingereichten Grundsteuererklärungen
97 % der Immobilieneigentümer in Bayern mussten im Kampf um die Neuberechnung der Grundsteuer Erklärungen abgeben. Die Zahl teilte das Bayerische Landesamt für Steuern mit, wie die Bayern Media Group am Montag berichtete. Bayern hat die Frist zur Abgabe der Grundsteuererklärung mehrfach verlängert.
Das Finanzamt gab an, dass die meisten Bescheide ergangen seien. Wenn Bürger im Finanzamt bemerken, dass sie mehr Grundsteuer zahlen müssen, muss die Gemeinde als nächstes reagieren und mögliche Anpassungen des Hebesatzes besprechen. Ein Sprecher des Amtes sagte: „Entsprechend dem erklärten politischen Willen der bayerischen Staatsregierung sollen die Grundsteuereinnahmen der Kommunen nach der Reform nicht höher ausfallen als vor der Reform.“
Allerdings soll die Die Festsetzung der Hebesätze obliegt jeder Gemeinde. Freie Entscheidung. „Die Grundsteuergesetze sehen weder einen Mindest- noch einen Höchstsatz für die festgesetzten Steuersätze vor.“ Ein Sprecher der Landesregierung sagte der Zeitung, dass die Grundsteuerreform daran nichts ändere.
Ab 2025 wird die Grundsteuer in Bayern nach der neuen Bemessungsgrundlage berechnet. Hintergrund ist ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts, wonach die bisherige Bemessungsgrundlage Deutschlands verfassungswidrig sei.
In Bayern basieren die neuen Berechnungen auf einem eigenen Modell, weil die Landesregierung das Bundesmodell als „zu bürokratisch“ empfand.
Das Bundesmodell zielt darauf ab, den Wert einer Immobilie anhand von Informationen wie Baujahr und Bodenrichtwert zu ermitteln, während Bayern ein reines Flächenmodell verwendet. Die Einnahmen aus der Grundsteuer liegen künftig vollständig bei den Kommunen.
Quelle: www.dpa.com