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93 Klagen nach einer konzertierten Aktion wegen "Cyber-Betrugs"

Nach Angaben des Landeskriminalamtes (LKA) wurden 93 Fälle nach koordinierten verdeckten Operationen gegen sogenannte "Internetbetrüger" eingeleitet. LKA-Mitarbeiter gaben sich zwei Wochen lang im Internet als Kinder aus und kommunizierten mit Personen, von denen einige versuchten, sie sexuell...

Blick aus einem Raum des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen (LKA NRW). Foto..aussiedlerbote.de
Blick aus einem Raum des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen (LKA NRW). Foto..aussiedlerbote.de

Landeskriminalamt - 93 Klagen nach einer konzertierten Aktion wegen "Cyber-Betrugs"

Nach Angaben des Landeskriminalamts (LKA) wurden 93 Fälle nach koordinierten verdeckten Operationen gegen so genannte "Internetbetrüger" eingeleitet. Dabei gaben sich LKA-Mitarbeiter zwei Wochen lang im Internet als Kinder aus und kommunizierten mit Personen, die sie zum Teil sexuell belästigen oder zu sexuellen Handlungen zwingen wollten.

"Diese Zahlen zeigen deutlich, wie groß und schmutzig der Sumpf ist, in dem meine Ermittler fischen", sagte LKA-Chef Ingo Wünsch. "Mit neuen Technologien und rechtlichen Möglichkeiten können wir zwar mehr Druck auf die Täter ausüben, aber die Zahl der Täter und die Möglichkeiten, Straftaten zu begehen, machen uns sehr zu schaffen", so Wünsch.

Bei ihren aktuellen Aktivitäten konzentrieren sich die LKA-Mitarbeiter vor allem auf das beliebte soziale Netzwerk Instagram, und der DPA-Reporter vor Ort beobachtete, dass die Experten gleich mehrere Accounts - als "Pseudo-Kinder" - betreiben, über die sie vor allem fremde Personen anschreiben. Laut LKA arbeiteten 63 der Experten an mehreren Accounts gleichzeitig. 63 der Anzeigen stammen laut LKA aus Kontakten, die über klassische Chat-Foren entstanden sind, weitere 30 Anzeigen aus Social-Media-Kontakten.

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Quelle: www.stern.de

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