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51 Anträge auf Anerkennung von Schäden durch Corona-Impfstoffe wurden genehmigt.

Personen, die glauben, dass sie durch zugelassene COVID-19-Impfstoffe schwer und dauerhaft erkrankt sind, können von der Regierung eine Entschädigung verlangen. Die meisten dieser Anträge werden jedoch abgelehnt.

Ein Mitarbeiter füllt eine Spritze mit einer Dosis Corona-Impfstoff.
Ein Mitarbeiter füllt eine Spritze mit einer Dosis Corona-Impfstoff.

Wohlbefinden - 51 Anträge auf Anerkennung von Schäden durch Corona-Impfstoffe wurden genehmigt.

Seit der Einführung der Corona-Impfungen im späten Jahr 2020 wurden in Niedersachsen 51 Anträge auf Impfschaden angenommen. Die meisten dieser Anträge wurden abgelehnt, wie das Gesundheitsministerium in Hannover dem Deutschen Presse-Agentur (dpa) mitteilte. Bis April dieses Jahres wurden insgesamt 827 Anträge auf Anerkennung eines Impfschadens im Zusammenhang mit Corona-Impfungen bei der zuständigen Landesstelle für Soziales, Jugend und Familie gestellt, von denen 437 abgelehnt wurden. In den verbleibenden 339 Fällen blieb der Status unentschieden.

Ein Sprecher des Ministeriums nannte die fehlende klare Korrelation zwischen der Impfung und vorbestehenden Gesundheitsproblemen als Hauptgrund für die Ablehnungen. Personen, die dauerhafte Gesundheitseinschränkungen nach einer genehmigten Impfung erleiden, erhalten Behandlung gemäß dem Bundesversicherungsgesetz. Allerdings muss der Schaden als Impfschaden anerkannt werden.

Eine geringe Anzahl von Menschen erleidet langfristige Gesundheitsprobleme nach einer Immunisierung. Mehr als 20 Millionen Corona-Impfungen wurden in Niedersachsen seit Beginn der Pandemie verabreicht. Über 6,4 Millionen Bürger haben mindestens einmal geimpft bekommen. Nur 0,01% dieser Empfänger stellten einen Antrag auf Anerkennung eines Impfschadens.

Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi betonte, dass Impfungen vor schweren Krankheitsverläufen und Todesfällen schützen. Sie schützen auch Menschen, die sich nicht selbst schützen können, wie Kleinkinder oder Personen mit vorbestehenden Gesundheitsproblemen. "Viele Krankheiten sind durch Herdenimmunität ausgerottet worden", sagte der SPD-Politiker und Arzt dem dpa. "Und bei Covid-19 hat sich die Gefahr des Virus verringert, und letztendlich ist die Pandemie durch eine große Anzahl an geimpften Menschen abgewendet."

Philippi erkannte an, dass es in seltenen Fällen Gesundheitseffekte nach Impfungen geben kann. "Wir dürfen diese Menschen nicht verlassen, und somit unterstützen wir sie mit einem umfassenden Beratungsservice", sagte der Minister. Im Sommer 2023 wurde eine Hotline für Lang-Covid und angeblich post-geimpft eingerichtet, die auch Personen umfasst, die Gesundheitsprobleme nach der Impfung erleiden. Philippi sagte: "Das Feedback zeigt an, dass dieser Angebot gut aufgenommen wird."

Nach Angaben des Paul-Ehrlich-Instituts, das sich mit Impfstoffen beschäftigt, ist "post-vakziniert" kein medizinisch definierter Begriff für eine Krankheit. Das Institut behauptet, dass verschiedene dauerhafte Probleme unter diesem Begriff zusammengefasst werden, die auch mit Lang- oder post-Covid in Verbindung stehen.

Das Lang-Covid-Informationsportal der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) listet Symptome auf, wie Müdigkeit, häufig auch als Erschöpfung bezeichnet, Unverträglichkeit von Anstrengungen, Atemnot, neurokognitive Störungen wie Schwierigkeiten bei Konzentration und Gedächtnisverlust, Schlafstörungen und Geruchs- und Geschmacksstörungen auf.

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