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5000 weitere Arbeitslosen bis Sommerbeginn

Im Sommer suchen insbesondere Jugendliche vermehrt nach einem neuen Job oder einer Lehrstelle, was zunächst die Zahl der Arbeitslosen erhöht. Allerdings gibt die Agentur diesen Menschen Hoffnung.

Im Sommer strömen insbesondere junge Menschen auf den hessischen Arbeitsmarkt.
Im Sommer strömen insbesondere junge Menschen auf den hessischen Arbeitsmarkt.

- 5000 weitere Arbeitslosen bis Sommerbeginn

Die Zahl der Arbeitslosen in Hessen ist im Juli deutlich gestiegen. Bis zum 15. Juli waren 197.059 Menschen arbeitslos gemeldet, wie das Regionalbüro der Bundesagentur für Arbeit mitteilt. Das waren fast 5.000 mehr als im Juni und sogar 15.500 mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 5,6 Prozent im Monat.

Der Anstieg im Sommer sei üblich, da viele Jugendliche nach Schul- oder Ausbildungsende nach neuen Jobs suchen, heißt es. Frank Martin, Leiter des Regionalbüros, erklärt: "Normalerweise sinkt die Zahl der jungen Arbeitslosen bis Oktober wieder deutlich. Viele werden einen Job oder eine Ausbildungsstelle finden, und der Beginn von Schule und Universität wird auch die Zahlen reduzieren."

Momentan gibt es in Hessen rund 49.000 unbesetzte Stellen. Die Agenturen haben rund 33.000 Ausbildungsplätze erhalten, mit rund 32.000 Bewerbern, von denen rund 10.500 noch keine positive Antwort erhalten haben. Das Regionalbüro schätzt, dass es rund 13.500 unbesetzte Ausbildungsplätze gibt. Gesucht werden insbesondere Verkäufer, Verkaufsfachkräfte und Fachkräfte im Einzelhandelsmanagement.

Es gibt immer noch rund 49.000 unbesetzte Stellen in Hessen. Laut Martin mangelt es dem Arbeitsmarkt an wirtschaftlichem Schwung. "Wenn eingestellt wird, dann mainly für qualifiziertes Personal. Daher sind insbesondere Menschen ohne Ausbildung von Arbeitslosigkeit betroffen." Vier von fünf Jobs erfordern eine berufliche oder akademische Ausbildung. Gleichzeitig haben rund 60 Prozent, also rund 119.000 der gemeldeten Arbeitslosen, keine entsprechenden Qualifikationen.

Die Diskussion um die Beschäftigung in Hessen umfasst auch den Bereich der sozialen Sicherheit. Das Regionalbüro der Bundesagentur für Arbeit ist für beide, Arbeitslosengeld und Arbeitsvermittlung, zuständig.

Angesichts der hohen Zahl an unbesetzten Stellen und der großen Anzahl von Arbeitslosen ohne die erforderlichen Qualifikationen ist das Thema Beschäftigung und soziale Sicherheit in Hessen von großer Bedeutung.

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