Im vergangenen Jahr sind in Sachsen-Anhalt weniger als die Hälfte der Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren einer bezahlten Erwerbstätigkeit nachgegangen. Von den 182.600 Menschen in dieser Altersgruppe hätten 84.200 und damit 46,1 Prozent mindestens eine Stunde pro Woche gearbeitet, teilte das Statistische Landesamt am Freitag in Halle mit.
48,1 Prozent der jugendlichen Kernerwerbstätigen, die also nicht in Bildung oder Ausbildung waren, waren den Angaben zufolge abhängig beschäftigt. 34 Prozent übten eine unbefristete Tätigkeit als sogenannte Normalarbeitnehmer mit über 20 Wochenstunden für den jeweiligen Arbeitgeber aus. Rund 14,1 Prozent waren Teilzeitbeschäftigte mit bis zu 20 Arbeitsstunden pro Woche, befristet oder geringfügig Beschäftigte sowie Angestellte bei Zeitarbeitsfirmen. Der Rest der Jugendlichen waren Selbstständige.
51,3 Prozent der Jugendlichen waren demnach Erwerbstätige in Bildung und Ausbildung, auch Freiwilligendienste und freiwilliger Wehrdienst gehörten dazu.
Es handelt sich um Ergebnisse des Mikrozensus 2022, einer jährlichen einprozentigen Stichprobenerhebung in Privathaushalten.