Digitale Vermessungen von Häusern, individuell am Computer angepasste Gelenk- und Muskelschienen, Produkte aus dem 3D-Drucker – all das und mehr können angehende Gesellen und Handwerksmeister im Waldhandwerksverein „CraftLab“ lernen . Die Handelskammer und das Wirtschaftsministerium MV gaben bekannt, dass am Mittwoch im Schulungszentrum der Kammer der „Innovationsraum“ der Branche eingeweiht wurde.
Das Labor ist voller Computer und moderner Maschinen. Berichten zufolge wurde die Eröffnung des Zentrums vom Heinz-Pienst-Institut in Hannover wissenschaftlich begleitet und vom Bundeswirtschaftsministerium mit rund 400.000 Euro gefördert. Kammerpräsident Uwe Lange sagte, dass das sogenannte „Schweriner Modell“ des „CraftLab“ (Handwerk zu Handwerk, Labor zu Labor) als Vorbild für andere Handwerkskammern dienen solle, solche innovativen Räume weiterzuentwickeln. „Mit einem so kreativen Ausbildungsraum als zukünftigem Atelier unserer Handwerker nehmen wir eine Vorreiterrolle ein“, sagt Lange.
Dirk Palige, Geschäftsführer des Deutschen Handwerkskammertags, betont, dass „CraftLab“ ist Zukunft. „Handwerk und Politik setzen gemeinsam ein Zeichen für die Sichtbarkeit und Wertschätzung der dualen Berufsausbildung. Die Industrie im ganzen Land braucht dieses Bewusstsein, um in Zukunft mehr junge Menschen für eine Karriere in der Branche zu begeistern.“
Sabine Heppler Auch , Leiterin der Abteilung Mittelstandspolitik im Bundeswirtschaftsministerium, ist begeistert. „Die Handelskammer setzt neue, hochmoderne Standards in der beruflichen Aus- und Weiterbildung, die bundesweit Wirkung haben und von vielen nachgeahmt werden“, erklärte sie.