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38 Cannabis-Anbaugesellschaften werden gegründet

Seit Juli können Cannabisanbau-Vereine Betriebserlaubnisse beantragen. Bisher gibt es im Südwesten keine Anzeichen für einenactualen Boom.

Auch im Südwesten sind Hanfanbau-Vereinigungen begierig darauf, zu beginnen.
Auch im Südwesten sind Hanfanbau-Vereinigungen begierig darauf, zu beginnen.

- 38 Cannabis-Anbaugesellschaften werden gegründet

Im Südwesten haben bisher 38 Clubs einen Erlaubnisantrag zur Cannabis-Anbau gestellt. Es gehen auch viele Anfragen von sogenannten Anbau-Vereinen ein, um Anträge vorzubereiten, wie ein Sprecher der Freiburger Regierungspräsidium mitteilte. Die Behörde ist für Erlaubnisse im ganzen Bundesland zuständig.

"Es wurden noch keine Erlaubnisse oder Ablehnungsentscheidungen getroffen", sagte der Sprecher. Selbst bei gut vorbereiteten Dokumenten von den Clubs könnten Verbesserungen notwendig sein. Bereits die "Südwest-Presse" hatte darüber berichtet.

Das Regierungspräsidium hatte im Juni erwartet, dass es eine dreistellige Anzahl von Anträgen von den Anbau-Vereinen im Bundesland erhalten wird - mindestens 100.

Seit Cannabis für Erwachsene und den privaten Anbau mit zahlreichen Regelungen am 1. April legalisiert wurde, ist eine zweite Stufe Anfang letzten Monats in Kraft getreten. Nicht-kommerzielle Anbau-Vereine mit bis zu 500 Mitgliedern dürfen nun starten. Erwachsene dürfen Cannabis gemeinsam anbauen und es untereinander für den persönlichen Gebrauch teilen. Die Clubs müssen jedoch erst eine Erlaubnis von den Behörden beantragen. Regelmäßige Inspektionen sind auch geplant.

Verhältnismäßig viele Bewerber entlang der östlichen Grenze

"Es ist derzeit nicht möglich zu sagen, wann die ersten Erlaubnisse ausgestellt werden", sagte der Sprecher des Freiburger Regierungspräsidiums. Bisher wurde kein klarer regionaler Schwerpunkt unter den Anbau-Clubs identifiziert. Vergleicheweise viele Bewerber befinden sich in einem Streifen von etwa 25 bis 30 Kilometern Breite entlang der östlichen Grenze von Baden-Württemberg.

Die Behörde prüft unter anderem, ob die Verantwortlichen der Anbau-Vereine zuverlässig sind. Der Gesundheits- und Präventionskonzept der Clubs wird ebenfalls untersucht. Der Produktionsstandort muss auch besonders sicher sein.

Seit dem 1. April ist der Besitz und der Konsum von Cannabis für Erwachsene in Deutschland legal. Das Teilen und Verkaufen bleibt jedoch verboten. Wer 18 Jahre oder älter ist, darf bis zu 50 Gramm zu Hause aufbewahren und maximal 25 Gramm außerhalb tragen. Dies bezieht sich ausdrücklich auf den persönlichen Gebrauch.

Der Sprecher des Freiburger Regierungspräsidiums erwähnte einen Zustrom von Anfragen von Anbau-Vereinen in der Nähe, die hoffen, Anträge für Erlaubnisse in Freiburg vorzubereiten. Die Region entlang der östlichen Grenze von Baden-Württemberg, insbesondere ein 25 bis 30 Kilometer breiter Streifen, hat vergleicheweise viele Bewerber gesehen, die Cannabis in Freiburg anbauen möchten.

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