Gericht - 33 tote Kühe: Anklage gegen Landwirte erhoben
Die Staatsanwaltschaft Traunstein erhob gegen einen Landwirt aus Oberbayern Anklage wegen Tötung und Tierquälerei wegen Unterlassung. Der 48-Jährige wird verdächtigt, das Vieh, das er auf seinem Hof am Chiemsee im Landkreis Rosenheim gehalten hat, nicht angemessen unterzubringen, zu versorgen und zu versorgen, wie die Behörden am Dienstag mitteilten. 33 Kühe starben und 89 weitere erlitten schwere Schäden.
Den ihr vorliegenden Informationen zufolge fordert die Staatsanwaltschaft, dass dem Angeklagten neben der der Straftat angemessenen Strafe auch für längere Zeit ein Tierhaltungsverbot auferlegt wird, um weiteren Tierschutzverstößen vorzubeugen. Über die Einleitung eines Hauptverfahrens muss das Amtsgericht Rosenheim entscheiden.
Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte, der Landwirt habe sich zu den Vorwürfen der Ermittler nicht geäußert. Die „katastrophale Situation“ wurde im Mai 2023 entdeckt und die überlebenden Tiere in Sicherheit gebracht. Bei früheren Kontrollen gab es offensichtliche Mängel in der Viehwirtschaft.
Der Kot in den Ställen war bis zu 30 Zentimeter hoch und die Tiere waren vernachlässigt, schmutzig und schlecht ernährt. 33 Kühe sind gestorben, einige davon sind schwer verfault. Man sagt, dass die noch lebenden Tiere den extrem starken Kot- und Fäulnisgeruch sowie die Anwesenheit toter Herdenmitglieder ertragen müssen. „Es gibt keinen Ausweg aus dieser Situation.“
Tierhalter versäumen es, ihre Rinder ausreichend zu ernähren und zu versorgen und ihr Leid und Sterben zumindest mit Zustimmung hinzunehmen. Bei richtiger Pflege wäre allen Tieren monatelanges Leiden erspart geblieben und die 33 verendeten Kühe „hätten auch länger gelebt“.
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Quelle: www.stern.de