- 220 Jugendliche arbeiten freiwillig an Schulen
Insgesamt leisten 220 junge Menschen ihren freiwilligen Dienst in sächsischen Schulen in diesem neuen Schuljahr, insbesondere in ländlichen Gebieten. Das Freiwillige Soziale Jahr in der Bildungspädagogik ist seit 2013 verfügbar und wurde eingeführt, um neues Lehrpersonal anzuziehen. Laut dem sächsischen Bildungsministerium hat sich dieses Angebot zu einem erfolgreichen Modell entwickelt. Vor elf Jahren bewarben sich etwa 70 junge Menschen, dieses Jahr waren es fast 400, wie das Ministerium mitteilte. Insgesamt haben 1.650 junge Menschen den freiwilligen Dienst absolviert.
"Das FSJ Bildungspädagogik ist die perfekte Berufsorientierung für junge Menschen, die einen Lehramtsstudiengang in Betracht ziehen. Es bringt auch eine personelle Unterstützung für Schulen. Ohne dieses besondere Bildungsangebot würde die Aussicht auf die Lehramtsbesetzung in ländlichen Gebieten deutlich schlechter aussehen", sagte der sächsische Bildungsminister Christian Piwarz (CDU). In den letzten Jahren haben durchschnittlich 80 Prozent der Freiwilligen anschließend ein Lehramtsstudium begonnen. Sachsen ist das einzige Bundesland, das jungen Menschen die Möglichkeit bietet, praktische Erfahrungen an Schulen zu sammeln.
Das Freiwillige Soziale Jahr in der Bildungspädagogik - abgekürzt als FSJ Bildungspädagogik - ist ein zwölfmonatiger Dienst in einer Grund-, Sekundar- oder Sonderschule oder einem Gymnasium. Junge Menschen im Alter von 16 bis 26 Jahren können diesen Dienst leisten. Die Aufgaben sind vielfältig: Unterstützung von Lehrkräften im Unterricht, Aufsicht während der Pausen, Hilfe bei Hausaufgaben, Unterstützung bei Schulprojekten oder Organisation von Veranstaltungen. Die monatliche Vergütung für den freiwilligen Dienst beträgt 330 Euro, ab Januar 2025 wird sie auf 350 Euro erhöht.
Das FSJ Bildungspädagogik spielt eine wichtige Rolle bei der Bewältigung der Herausforderungen der Lehramtsbesetzung in ländlichen Gebieten, da viele junge Menschen nach ihrem Dienst in sächsischen Schulen ein Lehramtsstudium aufnehmen. Ferner zeigt die gestiegene Anzahl von Volunteers, die an dem Programm teilnehmen, ein wachsendes Interesse und eine wachsende Wertschätzung der Bildungsmöglichkeiten, die Schulen bieten.