Verkehr - 20 km/h Tempolimit in Gassen in der Frankfurter Innenstadt
In den Gassen der Frankfurter Innenstadt gilt künftig eine Höchstgeschwindigkeit von 20 Meilen pro Stunde. Die Stadt wolle die Verwirrung unterschiedlicher Höchstgeschwindigkeiten vereinheitlichen und gleichzeitig für eine bessere Zusammenarbeit verschiedener Verkehrsteilnehmer sorgen, sagte Verkehrsdezernent Wolfgang Siefert (Grüne) am Dienstag bei der Installation der ersten 20-km/h-Schilder in der Nähe des Hauptbahnhofs.
Der erste Schritt besteht darin, das Umfeld der Börse abzudecken. Große Eschenheimer Straße, Schillerstraße, Rahmhofstraße und Biebergasse werden zum ersten „verkehrsberuhigenden Geschäftsviertel“. Bisher gab es einen Mix aus 50 km/h, 30 km/h, Verkehrsberuhigungszonen und Fußgängerzonen.
Anfang nächsten Jahres werden weitere Bereiche rund um den Dom und den Kaiserplatz neu beschildert. Betroffen seien nur Straßen, die zu Sackgassen oder Parkplätzen führten, betonte Sievert. Hauptstraßen wie die Berliner Straße sind nicht betroffen. Die langfristigen Ziele lauten Sievert: 40 km/h auf Hauptstraßen in der Innenstadt, 20 km/h in Gassen und 30 km/h in Wohngebieten.
„Ein reibungsloser Verkehr im Geschäftsviertel bedeutet nicht, dass der Personenverkehr eingeschränkt wird“, betonte der Verantwortliche des Ressorts. „Selbstverständlich bleiben alle Parkplätze und Geschäfte weiterhin zugänglich.“ Allerdings werden verbleibende Parkplätze entlang der neuen 20-km/h-Straße nach und nach in Lieferbereiche, Behindertenparkplätze oder Gehwege umgewandelt.
Das Ministerium erhofft sich von diesen Maßnahmen auch eine Steigerung der Attraktivität der Innenstadt. Fußgänger sollen in einem Café sitzen oder die Straße überqueren können, ohne dass Autos vorbeirasen, und Autos dürfen derzeit theoretisch durch die Hauptwache fahren. Der Tempo 20 ist auch für E-Scooter und Fahrradfahrer geeignet.
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Quelle: www.stern.de