Der TSV 1860 München hat den Spekulationen um ein vermeintliches Endspiel für Trainer Michael Köllner getrotzt und den Abwärtstrend in der 3. Fußball-Liga vorerst gestoppt. Die zuvor in fünf Liga-Spielen sieglosen Löwen bezwangen den abstiegsbedrohten FSV Zwickau am Samstag mit 3:1 (3:0) und schafften den ersehnten Befreiungsschlag inmitten der sportlichen Krise. Ein Blitzstart bescherte dem TSV den ersten Erfolg seit Oktober.
Im wilden Giesinger Schneegestöber brachte Neuzugang Raphael Holzhauser in seinem ersten Spiel vor Heimpublikum die Sechzger nach nur 28 Sekunden vor 15 000 Zuschauern in Führung. Die Choreo und das Feuerwerk der Münchner Fans waren zu diesem Zeitpunkt noch in vollem Gange.
In einer äußerst engagierten Anfangsphase legte Fynn Lakenmacher (7.) nach. Als sich die Zwickauer gerade zurück in die Partie kämpften, erhöhte Martin Kobylanski (42.) auf 3:0. Erst in der zweiten Halbzeit fanden die Gäste besser ins Spiel und verkürzten durch Dominic Baumann (56.).
Von Beginn an zeigten die Münchner die von der Vereinsführung geforderte Reaktion. Dabei war die Ausgangslage alles andere als einfach – schon gar nicht für den angezählten Trainer Köllner. Eine Niederlage oder ein Remis gegen die Sachsen hätten wohl das Aus für den kernigen Fußball-Lehrer bedeutet. Nun dürfte der TSV seine Aufstiegsmission vorerst mit dem 53-jährigen Oberpfälzer fortsetzen.