Wird Torhüter-Routinier Silvio Heinwitter auf der großen Handball-Bühne der Weltmeisterschaft sein Comeback feiern oder wird Alfred Ghislasen in der Jugendmannschaft zu Andreas Wolff Betting wechseln?
Wer im Torhüter-Kader stehen wird, ist eine der spannendsten Fragen, die der Bundestrainer am Freitag (12:00 Uhr) bei der WM-Nominierung beantworten wird. 18 aus 35 lautet Gislasons Personalrätsel-Formel für die Endrunde in Polen und Schweden vom 11. bis 29. Januar, wobei die DHB-Auswahl nach einer chaotischen Corona-EM wieder für positive Schlagzeilen hofft.
Heinevetter, der sein letztes Länderspiel Anfang Mai 2021 gegen Estland bestritten hat, ist nach einer überzeugenden Saison einer von insgesamt fünf Torhütern im vorläufigen Kader und hofft weiterhin auf ein WM-Ticket. Während Wolff als Nummer eins in die WM gehen wird, müssen Till Klimpke (HSG Wetzlar), Joel Birlehm (Rhein-Neckar Löwen) und Daniel Rebmann (Frisch Auf Göppingen) wie Heinevetter zittern.
Heinevetter entspannt sich
Der 38-Jährige hat darüber keinen Schlaf verloren. „Ich habe nicht wirklich viel darüber nachgedacht. Was bringt es, sich über etwas ganz Weites Gedanken zu machen“, sagte der Olympia-Dritte von 2016 der Deutschen Presse-Agentur. „Wenn der Bundestrainer anruft, ruft er an. Wenn er nicht anruft, ruft er nicht an.
Heinewitt, der im Sommer von Melsungen nach Stuttgart wechselte, empfahl sich mit seinen starken Leistungen in der Bundesliga für eine Rückkehr in die DHB-Auswahl. Der Torhüter betonte, dass die Entscheidung bei Gislasen liege. „Er ist Trainer , er wird letztendlich die Entscheidung treffen. Das ist sein Job. Ich weiß nicht, was in seinem Herzen ist. Also keine Ahnung“, sagte Heinevetter zu seinen Chancen.
Bei Olympia 2021 schnappte ihm der zwei Jahre ältere Johannes Bit das Tokio-Ticket weg, im Klimpke, damals 23, war bei der Europameisterschaft im Januar erste Wahl hinter Wolff auf Platz 2. Heinewirt sollte einspringen, als das Duo nach positivem Corona-Test zurücktrat. Aber auch er hat sich mit dem Virus angesteckt. Also vielleicht eine neue Chance, vielleicht die letzte. „Ich denke, der Bundestrainer weiß, was er an mir hat“, sagte Heinwitter.
Schwierige Entscheidung für Gislason
Gislason
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Die Entscheidung von Gislason war es nicht leicht, Klimpke mit der HSG Wetzlar im Bundesliga-Abstiegskampf und Leibmann mit Frischauf Göppingen in einer sportlichen Krise, als nächstes kommt Birlehm, der zuletzt auf der Position der Rhein-Neckar Löwen glänzte, und ob der Bundestrainer mitspielen wird zwei, drei Torhüter.
Andere Positionen wie Linksaußen oder Rechtsaußen dürften auch Härten geben.Dann gibt es noch Julius Kuhn, Marcel Schiller und Lukas Stutzke, deren Gesundheit bedenklich ist.Sie haben sich verletzt seit langem und sind gerade wieder auf den Platz zurückgekehrt. Ein anderer Ghislasen hingegen hat defensiv nicht viele Möglichkeiten – vor allem in der Mitte. „Das ist unsere größte Baustelle. „Unserem Kader fehlte die Breite“, sagte der 63-jährige Isländer.