17:04 Polizeibeamte befreien die Frau nach einer 52-stündigen Tortur von einem Baum.
Im überfluteten Bereich Bayerns sitzt eine 32-jährige Frau seit mehr als 52 Stunden in einem Baum. Sie wurde in der Nähe von Neu-Ulm im Schwäbischen Wald mit einem Drohnen entdeckt und von einem Hubschrauber gerettet, wie die Polizei von Kempten mitteilte. Die Frau war seit Sonntag verschwunden.
Währenddessen äußerte Regensburgs Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer Bedenken über die weiterhin anhaltende Überflutungssituation und beschrieb die Stadt als angespannt. "Es ist noch ein bisschen ein Nervenkitzel - wir haben noch einen bis zwei Tage mit Spitzenangst", sagte sie während eines Besuches von Bayerischen Ministerpräsident Markus Söder in der Oberpfalz. Das Bodenwasser sei "sehr feucht", "nass, sumpfig", "wie ein schmelzender Pudding", so Maltz-Schwarzfischer. "Das Situation ist daher noch spannend." Der Wasserstand der Donau ist auf einem Höhepunkt, hat sich aber noch nicht abgesenkt. Söder bezeichnete Regensburg als "erfahren, geschickt, gut vorbereitet auf Hochwasser". Allerdings wirken sich die Grundwasserdrücke auf die Anker der Anlagen aus und destabilisieren sie.
In Grimma wurde eine Betonmauer installiert, um weitere Überflutungen zu verhindern, erinnert man sich an die historische Überflutung von 2002. Vor der Fertigstellung der Renovierungsarbeiten im Altstadtbereich erlebte Grimma ernsthafte Überflutungen.
In Rheinland-Pfalz zeigen sich erste Zeichen von Entlastung in Bezug auf die Überflutungssituation. Am Mittelrhein und an einigen Stellen am Oberrhein steigen die Wasserstände weiter an, wie das Rheinland-Pfalz-Hochwasserzentrum des Landesumweltamtes Rheinland-Pfalz mitteilt. Die Wasserstände sollen bis Donnerstagabend und bis Sonntag und am Mittelrhein, über das kommende Wochenende, ihren Höhepunkt erreichen. Am Maxau-Messpunkt wird der Höhepunkt am Donnerstagmorgen erreicht. In Mannheim wird er abnehmen. Am Worms-Messpunkt wurde der Höhepunkt bereits erreicht. Am Mainzer Messpunkt wird er am Dienstagabend oder Abend erreicht. Am Kaub-Messpunkt wird der Höhepunkt am Donnerstagabend erreicht. Die Hochwasserschutzmaßnahmen in Koblenz bleiben für die Zeit beingeschlossen, laut ihrem Bericht. Der Mosel-Messpunkt hat sich leicht verringert. Das Hochwasserzentrum erwartet einen Höhepunkt am Koblenzer Messpunkt nur am Donnerstagmorgen. Gut 570 bis 590 Zentimeter über Normalniveau wird erreicht.
Die Donau in Passau hat sich geringfügig unter die zehn-Meter-Marke versenkt, nachdem sie zehn Meter erreicht hatte, laut der Hochwasserinformation (HND), um Mitternacht. Um 15:00 Uhr war sie auf 9,93 Meter gesunken. Zuvor hatte die Stadt einen Ausnahmezustand ausgerufen, wegen der erwarteten Verschlimmerung der Überflutungssituation. Gleich wie Regensburg und mehreren anderen Landkreisen. Dies ermöglicht bessere Koordination der Rettungsaktionen.
Intensive Niederschläge führten zu einer Hochwasserwarnung in Südpolen. Im Stadtgebiet von Bielsko-Biala sind Teile überschwemmt. Der Bürgermeister der Stadt gab eine Hochwasserwarnung bekannt, laut der Nachrichtenagentur PAP. Die Feuerwehr führte rund 700 Eingriffe seit Morgen durch, da zahlreiche Keller und Parzellen überschwemmt waren. Zwei Gleise am lokalen Bahnhof sind durch Wasser blockiert, Züge wurden auf andere Gleise umgeleitet, wobei einige unbrauchbar wurden. Das Stadtarchiv und der Busdepot der kommunalen Verkehrsbetriebe waren ebenfalls überschwemmt. Das "Onet.pl"-Portal sendete Videodokumentationen, die Straßen, Verkehrskreise und eine Brücke überschwemmt zeigten. In den Regionenflüssen steigt das Wasserstand. Das Krisenzentrum der regionalen Verwaltung erklärte einen Alarmstatus in fünf Standorten. Meteorologen des Landeswetterdienstes fordern weiteres Regenwasser für den Rest des Tages voraus.
Gegensätzliche Zahlen hinsichtlich der Anzahl der Vermissten sind aufgetaucht: das Innenministerium in München meldete mehrere Personen, die nach den Überschwemmungen vermisst werden.
In den überfluteten Gebieten Bayerns sind derzeit einige Personen vermisst. Ein Sprecher des Innenministeriums in München teilte mit, dass es sieben Morgens, fünf nachmittags und sechs abends gab. Bayerischer Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte zuvor während einer Kabinettsitzung mitgeteilt, dass der Staat bis zu sieben vermisste Personen haben könnte. Die aktuelle Situation wird als "sehr instabil" beschrieben, so ein Sprecher des Innenministeriums. Einige vermisste Personen könnten sich eventuell selbst bei den Behörden gemeldet haben, doch ihre Informationen haben das Situationszentrum in München noch nicht erreicht. "Die genauen Zahlen sind daher nicht sehr zuverlässig", betont der Sprecher. Zusätzlich ist ein Feuerwehrmann in Schwaben verschwunden. Der 22-jährige war mit anderen Rettungskräften in einem Boot in Offingen, als es kentern sollte. Nur die anderen konnten sich retten.
Nach Angaben des Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) bleibt die Lage durch die Überschwemmungen in Bayern "ernst und kritisch". In Regensburg und Passau werden die höchsten Wasserstände der Donau erwartet. Der CSU-Politiker sprach dies nach einer Kabinettsitzung in München. "Wir bleiben konzentriert", fügt Söder hinzu. Mehr als 60.000 Menschen sind an der Überschwemmungsabwehr in Bayern beteiligt, und es wurden mehr als 6.600 Evakuierungen durchgeführt. Die drei bestätigten Opfer der Überschwemmungen erhielten eine Minute Schweigen am Anfang der Sitzung, teilt Söder mit. Er spricht auch von "umgerechnet sieben vermuteten Vermissten", die sich eventuell erhöhen könnten. Die Landesregierung ist mit den Betroffenen in Kontakt, sagt Söder. "Ihr Leid ist auch unsere Sorge." Man hofft, dass die nächsten zwei Tage im Hinblick auf die Überschwemmungssituation problemlos verlaufen.
14:05 Winfried Kretschmann: Baden-Württemberg ist gut vorbereitet auf Überschwemmungen: "Wir reagieren nicht überhaupt"
Die Landesregierung von Baden-Württemberg glaubt, gut vorbereitet für die bevorstehenden Überschwemmungen durch heftigen Regen zu sein. "Wir haben schon lange vorbereitet und aktiv gewesen", sagt Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei einer Pressekonferenz in Stuttgart. "Wir reagieren nicht auf diese Situation, denn wir haben schon lange reagiert", fügt Kretschmann hinzu. Der professionelle Ansatz der Notfalldienste hat eine große Katastrophe, wie das Versinken einer Kraftwerksanlage, verhindert. Kretschmann fordert erneut ein allgemeines Naturkatastrophenversicherungsgesetz. "Das kann nicht umgangen werden", sagt er. Allerdings lehnt Justizminister Marco Buschmann weiterhin eine Umsetzung ab. Die Umweltministerin Thekla Walker fordert regelmäßige Prüfungen der bestehenden Schutzmaßnahmen. "Wir müssen wach bleiben", sagt sie. Unglücklicherweise sind in Baden-Württemberg zwei Todesfälle aufgetreten. Während die Deutsche Versicherervereinung gegen eine Pflichtversicherung für Überschwemmungen ist, (siehe Eintrag 11:57)
12:52 Hochwasserstand bei zehn Metern: Passau erklärt einen Ausnahmezustand
Die Stadt Passau in Niederbayern hat aufgrund des zunehmenden Hochwassergeschehens einen Ausnahmezustand ausgerufen. Um 12:30 Uhr lag der Hochwasserstand im Donau-Hochwasserwarnsystem (HND) bei zehn Metern. Gleichzeitig wird der Gipfel des Inn in Passau erreicht, berichtet ein Sprecher der Stadt. Am Montag wird der Hochwasserstand in Passau mehr als sieben Meter betragen. Viele Straßen und Plätze in der Stadt sind bereits geschlossen, und Schulunterricht wurde abgesagt. Busverbindungen in die Altstadt sind komplett unterbrochen. Die Alt- und Innenstadt sind am stärksten betroffen. Passau fordert Menschen auf, aus den überschwemmten Gebieten zu bleiben und sie zu meiden. Das gesamte Überschwemmungsgebiet wird gemieden. Passau befindet sich am Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz. Die Überschwemmungssituation in Bayern eskaliert weiter entlang der Donau.
12:30 Frau schwimmt im Hochwasser
Eine Frau schwamm in den Überschwemmungen in Niederbayerns Deggendorf - in einem überschwemmten Fußgängerunterführung. Die Feuerwehr beobachtete sie in einem Badeanzug während einer Patrouille am Montagabend und bat sie aus dem Wasser. Ein Mitarbeiter der Stadt gab diese Information heute bekannt. Stadtfeuerwehrinspektor Tim Rothenwöhrer sagt, dass Menschen die Barrieren ignorieren und versuchen, Fotos zu machen. Er hat bisher noch kein ähnliches Fall gesehen. Deggendorf fordert Bürger auf, die Sperrungen bei überschwemmten Zonen zu beachten und sich geduldig zu verhalten. Der Badesaisonstart in Deggendorf findet am Donnerstag statt.
(Hinweis: Dieser Text ist eine Übersetzung des deutschen Artikels und kann nicht die exakte Originalsprache wiedergeben.)
Die deutschen Versicherungsunternehmen werden durch die jüngsten Überschwemmungen in Bayern und Baden-Württemberg erhebliche Verluste hinnehmen. "Die Bilder aus Bayern und Baden-Württemberg sind schockierend", sagt Jörg Asmussen, der Geschäftsführer der Deutschen Versicherervereinigung (GDV). "Unsere Unternehmen erhalten bereits zahlreiche Meldungen über Schäden". Es ist allerdings noch unklar, wie viel diese Überschwemmungen den Versicherungsunternehmen kosten werden. "Wir können erst eine grobe Schätzung abgeben, sobald die Wasserstände überall abgenommen sind". Einst kostete ein Hochwasser in Saarland etwa 200 Millionen Euro während Pfingstenwochenende. Die Kosten dieser aktuellen Überschwemmungen hängen von der Anzahl an Häusern ab, die gegen Naturkatastrophen versichert sind. In Bayern liegt diese Zahl bei 47%, in Baden-Württemberg bei 94%. Vor 1994 bestand ein staatlicher Pflichtversicherungsschutz. Asmussen ist gegen zusätzliche politische Forderungen nach einer Pflichtversicherung gegen Überschwemmungen. "Das war kein privates Lösungsansatz, und die Prämien entsprachen nicht dem tatsächlichen Risiko", sagt er. "Die Versicherung allein ist nicht die Antwort. Wir müssen uns auf bessere Überschwemmungsschutzmaßnahmen konzentrieren, wie Baubeschränkungen in risikoreichen Gebieten und bessere Staudämme. Das ist die einzige Möglichkeit, den Kreislauf von wachsenden Schäden und Prämien zu brechen."
Münchens Ministerpräsident, Markus Söder, hat angekündigt, dass die Landesregierung mindestens 100 Millionen Euro als finanzielle Hilfe für die Betroffenen der Überschwemmungen in verschiedenen Teilen des Landes bereitstellen wird. Dieser Paket soll sowohl privaten Haushalten als auch gewerblichen Betrieben, Selbständigen und Landwirten zugutekommen. "Bayern wird helfen, schnell und effizient," sagt Söder. "Wir lassen niemanden im Notfall allein." Söder rief auch die Bundesregierung dazu auf, ihre Versprechen einzulösen und Überschwemmungshilfe anzubieten. Unter dem Bayerischen Hilfskonzept können Haushalte bis zu 5.000 Euro als Notfallhilfe beantragen, wobei Versicherungsleistungen abgezogen werden. Für Ölschäden an Wohngebäuden können Haushalte bis zu 10.000 Euro erhalten. Bei einem drohenden Totalverlust können maximal die Kosten vollständig erstattet werden. Unternehmen und gewerbliche Betriebe sind auf 5.000 bis 200.000 Euro an Notfallhilfe anspruchsberechtigt, je nach Ausmaß der Schäden. Wenn die Schäden versichert sind, werden die Beträge entsprechend verringert.
Das Wasserstand des Donau in Passau droht, die zehn-Meter-Marke zu erreichen. Zu diesem Zeitpunkt betrug der Stand 9,95 Meter, bereits übersteigend die erwartete Stufe von 9,50 Meter für den Nachmittag. Als die Wasserstände 8,50 Meter erreichen, werden bebaute Bereiche schwerer überschwemmt. Diese Schwelle ist bereits in Passau überschritten.
Das Deutsche Wetterdienst (DWD) bestätigt, dass es in den Überschwemmungsgebieten keine nennenswerten Niederschläge für die nächsten Tage geben wird. "Wir können jetzt ein Warnung für Regen in Süddeutschland ausstellen", erklärt Meteorologe Robert Hausen aus Offenbach. Obwohl es einige Regenfälle und Blitze geben könnte, sind sie nicht intensiv genug, um als schweres Wetter angesehen zu werden. Im gesamten Deutschland werden Temperaturen unter 20 Grad im Norden und Nordwest liegen, während es 21 bis 26 Grad im Süden gibt. Jedoch sinken die Temperaturen nachts unter 10 Grad. Bis zum Wochenende wird es mehr Regen geben, möglicherweise auch Gewitter im Süden, aber nichts, was mit den vorherigen Tagen vergleichbar ist. "Wir hoffen, dass die Wasserstände sich bis dahin stabilisiert haben", fügt Hausen hinzu.
Neben Bayern hat sich die Lage der Überschwemmungen in Bayern deutlich verbessert. Es gibt keine Vorhersagen mehr für schwere Regenfälle, die zu weiteren Überschwemmungen führen könnten. Die Wasserstände in einigen Bereichen verbessern sich. Auf dem Donauabschnitt zwischen Kelheim und Passau wird die Wasserstandsstufe bis Donnerstag weiterhin hoch bleiben.
Insgesamt sind fünf Menschen durch die Überschwemmungen in Bayern und Baden-Württemberg gestorben, wie die Polizei bestätigt hat. In Markt Rettenbach, Bayern, verlor eine Frau die Kontrolle über ihr Auto und fuhr in eine überschwemmte Abschnitt der Straße, wodurch es in den Wasser floss. Obwohl Rettungskräfte ihr versuchten zu retten, konnte sie nicht gerettet werden. Ärzte bestätigten ihren Tod. Die Frau ignorierte eine Barriere während des Fahrens auf der überschwemmten Führung in Markt Rettenbach. Sie verlor die Kontrolle über das Fahrzeug und fuhr in ein Nassland. Die Überschwemmungen waren zu hoch, um das Auto zu retten, das kurz danach vollständig unterging. Die Ereignisse werden als tragische Unfall angesehen. Vier Todesfälle waren zuvor durch die Überschwemmungen bekannt geworden.
11:03 Autobahn 9 wieder geöffnet nach Dammbruch
Der teilweise geschlossene Abschnitt der A9-Autobahn im oberbayerischen Bereich nach einem Dammrutsch ist wieder ohne Einschränkungen geöffnet worden. Ein Kontrollpunkt in Ingolstadt-Süd, der am Montag aufgestellt wurde, wurde morgens aufgehoben. Alle Fahrbahnen zwischen Ingolstadt-Süd und Langenbruck stehen nun für ungehinderte Fahrt zur Verfügung. Während der Sperrung konnten zunächst nur 300 Fahrzeuge auf dem Abschnitt fahren, und dann wurde die Straße ab und zu geschlossen. Allerdings sind andere Straßen in der Region, wie die B16 zwischen Manching und Ernsgaden, aufgrund von Überschwemmungen weiterhin gesperrt.
10:40 Rheinschifffahrt wegen Überschwemmungen unterbrochen
Aufgrund der Überschwemmungen ist die Schifffahrt auf dem Rhein unterbrochen. Die Schiffe müssen sich in den Häfen aufhalten, da die Schifffahrtswege teilweise unter Wasser stehen.
Deutschland: Die Hauptwasserstraße, der Rhein, ist in vielen Bereichen nicht mehr schiffbar, da durch heftiges Regenfall die Wasserstände ansteigen. Die Rheinwasserstraße und Schifffahrt (WSA) bestätigt, dass der Mittel- und Oberrhein für die Schifffahrt geschlossen sind. Zunächst waren nur Teile des Oberrheins betroffen, z.B. in Maxau, Mannheim und Worms. Jetzt, da auch Mainz und Bingen überflutet sind, sind Teile des Mittelrheins gesperrt. "Viele Schiffe haben bereits an Land gegangen oder in Häfen liegen", sagt ein Sprecher der WSA. "Sie warten nun auf einen Rückgang der Wasserstände." Die Spitzenwasserstände sollen spätestens am Abend oder in der Nacht erreicht werden. Die Gegend um Bingen könnte bis Donnerstag wieder schiffbar sein. "Es geht um mehrere Tage, in denen die Schifffahrt unterbrochen ist." Die Schließungen dienen dazu, Schäden an den Ufern durch die Schiffsverkehr zu vermeiden.
10:20 Mehrere Störungen auf Zügen in Süddeutschland
Weiterhin werden mehrere Zuglinien in Süddeutschland durch die Überschwemmungssituation in Baden-Württemberg und Bayern gestört. Die Deutsche Bahn meldet, dass vier Linien betroffen sind: der Streckenabschnitt zwischen Stuttgart-Ulm-Augsburg-München auf der Strecke Stuttgart-Ulm-Augsburg-München, der Streckenabschnitt zwischen Donauwörth und Augsburg auf der Strecke Nürnberg-Donauwörth-Augsburg-München, der Streckenabschnitt zwischen Buchloe und Memmingen auf der Strecke München-Memmingen-Lindau und die gesamte Ulm-Memmingen-Kempten-Strecke. Das bedeutet, dass München nicht von Westen und Norden erreichbar ist. Allerdings empfiehlt die Bahn weiterhin gegenüber Süddeutschland zu reisen. Auch auf den Strecken München-Nürnberg-Erfurt-Berlin, Karlsruhe-Stuttgart-Ulm, Augsburg-München, Stuttgart-Mannheim-Frankfurt(M), München-Lindau-Bregenz-Zürich, Karlsruhe-Stuttgart-Crailsheim-Nürnberg, Augsburg-Kempten(Allgäu)-Oberstdorf und Nürnberg-Würzburg werden Verspätungen und Störungen gemeldet.
10:06 Polizeiaktualisierung: Feuerwehrmann im Schwabenland Suche Fortgesetzt
Trotz früherer Meldungen, dass die Suche nach einem vermissten Feuerwehrmann in Schwaben eingestellt wurde, hat die Polizei seitdem bestätigt, dass die Suche fortgesetzt wird. Der 22-jährige Feuerwehrmann war Teil einer DLRG-Rettungsmannschaft bei Offingen, einer Stadt an der Grenze zu Baden-Württemberg. Das Rettungsboot der Mannschaft kenterte in starken Strömungen, wobei vier Rettungsteilnehmer unverletzt blieben.
09:38 Polizeiaktualisierung: Vermisster Feuerwehrmann in Schwaben Suche FortgesetztTrotz früherer Meldungen, dass die Suche nach einem vermissten Feuerwehrmann in Schwaben eingestellt wurde, hat die Polizei seitdem bestätigt, dass die Suche fortgesetzt wird. Der 22-jährige Feuerwehrmann war Teil einer DLRG-Rettungsmannschaft bei Offingen, einer Stadt an der Grenze zu Baden-Württemberg. Das Rettungsboot der Mannschaft kenterte in starken Strömungen, wobei vier Rettungsteilnehmer unverletzt blieben.
08:45 Regensburgs Bürgermeisterin warnt vor Tourismus aufgrund von ÜberschwemmungenRegensburgs Bürgermeisterin, Gertrud Maltz-Schwarzfischer, appelliert an Menschen, nicht nach Regensburg zu kommen, um sich an der Überschwemmung zu betätigen. Touristen haben bereits die Stadt besucht, und auch die Einheimischen sind auf dem Weg. Die Bürgermeisterin betont, dass es wichtig ist, auf den Brücken nicht zu gehen, da dort Helfer arbeiten könnten. Die angespannte Situation in der vierten größten Stadt Bayerns hat sich von früheren Einschätzungen abgesetzt, da gefährliche Grundwasserstände und instabile Untergründe den Evakuierungsversuch behindern könnten.
08:25 Passau vor extremen Überschwemmungen vorbereitetPassau, gelegen in Niederbayern, steht vor einer ernsten Situation, da die Wasserstände über die Erwartungen hinaus ansteigen und der Donau 9,54 Meter erreicht haben. Die Stadt hatte ursprünglich erwartet, dass der Gipfel am Nachmittag eintreten würde, aber die Situation verschlimmerte sich durch den frühen Wasseranstieg.
07:48 Die bayerische Feuerwehrverbände auf großer EinsatzmobilisierungDie bayerische Feuerwehrverbände bestätigen, dass ihre Dienste nie zu diesem Ausmaß aufgerufen wurden. Die Organisation mobilisiert ihre 30.000 Freiwilligenfeuerwehrleute, die unermüdlich versuchen, weiteren Schäden zu verhindern. Sie erkennen den derzeitigen Grad der Kontrolle über die Situation an, aber sie sind bereit für mögliche unerwartete Ereignisse. Spezielle Fähigkeiten werden für eine lange Zeit benötigt, da z.B. Öl aus Heizkesseln austritt.
07:28 Video: Mögliche Durchbruch von Dämmen und SchutzmauernMassive Wassermassen lösen Dämme und andere Schutzstrukturen um den Donau entlang auf, die buckeln und möglicherweise durchbrechen. Der Stadtzentrum von Passau ist bereits vollständig überflutet und unzugänglich.
06:55 Burg Erodet Bei RekordniederschlägenDie Burg Falkenstein in Oberbayern leidet unter fortdauernden Niederschlägen, wobei Teile der Burg abrutschen. Für die 50 Bewohner unterhalb der Burg wurde evakuiert. Das Gebäude, das aus zwei Teilen besteht - dem Hauptschloss Falkenstein aus dem 13. Jahrhundert und dem äußeren Schloss aus dem 15. und 16. Jahrhundert, ist seit dem 18. Jahrhundert ein Ruinenkomplex. Der Zustand nach den letzten Niederschlägen ist unklar.
06:22 Feuerwehrmann vermisst, Suche eingestelltDie Suche nach einem vermissten Feuerwehrmann aus einem umkippten Rettungsboot in Offingen, Schwaben, wurde eingestellt. Die Behörden glauben es unwahrscheinlich, dass er lebend gefunden werden kann. Das Rettungsteam bestand aus fünf Personen zwischen 24 und 70 Jahren und reagierte auf eine Überschwemmung in der Region. Drei Crewmitglieder konnten sicher auf Land gelangen, während das Schicksal eines anderen ungewiss bleibt.
Hinweis: Die Polizei korrigierte später ihre Aussage und versprach, dass die Suche fortgesetzt wird (siehe Eintrag um 09:38 Uhr).
06:03 Stationen zeigen "Jahrhundertniederschläge"In mehreren Orten im südlichen Deutschland wurden Jahrhundertniederschläge erreicht, was dem Volumen von Regenbögen entspricht, die nur einmal in 50 bis 100 Jahren auftreten. Der Meteorologe Thomas Deutschländer betont, dass dies ein bemerkenswertes Ereignis ist, aber umfassendere Daten überprüft werden müssen, um ihre Genauigkeit zu bestätigen.
10:36 Die Donau in Passau überschreitet 9 MeterDer Wasserstand der Donau in Passau überschreitet 9 Meter. Das Hochwasserwarndienst (HND) meldet einen Wasserstand von 9,27 Metern um 3 Uhr. Am Montagabend wurde ein Stand von 8,83 Metern registriert. Der HND erwartet, dass der Gipfel um 12 Uhr am Dienstag mit 9,50 Metern erreicht wird. Aufgrund dessen wurde der Altstadt von Passau für den motorisierten Verkehr geschlossen. Ab einem Stand von 8,50 Metern werden bewohnte Gebiete in größerem Umfang überschwemmt. Dieser Stand wurde in Passau am Montagmittag erreicht.
17:09 200 Personen in Regensburg aufgefordert, zu evakuierenIn der Verschlimmerung der Überflutungssituation in Regensburg werden etwa 200 Personen in der Stadtzentrumsstraße aufgefordert, ihre Wohnungen zu verlassen. "Aufgrund der steigenden Grundwasserstände sind die Fundamente von Werftstraße anschwellend, und es wird angenommen, dass die Hochwasserschutzanlagen nicht mehr in der Lage sein werden, zu halten," erklärt die Stadt Regensburg auf ihrer Website. Daraufhin entschied die Katastrophenhilfe, die gesamte Straße zu evakuieren.
15:52 Entspannung in der Überflutungssituation im Landkreis RosenheimDie Überflutungssituation in der Rosenheimer Landkreis entspannt sich leicht. Dies bestätigt die Behörde. Daher sollen die Schulen und Kindergärten in den betroffenen Gebieten am Dienstag geschlossen bleiben. Raubling und Rohrdorf wurden evakuiert. Zunächst war die Anzahl der Betroffenen unbestimmt. Der Landkreis hatte zuvor einen Ausnahmezustand verhängt. Etwa 1.000 Hilfskräfte von Feuerwehr und Technischer Hilfeleistung waren an Ort und Stelle, die Behörde ergänzt. Nach einer Mitteilung des Deutschen Wetterdienstes wird es in Baden-Württemberg und Bayern am Abend des Dienstags weniger Regen geben.
14:12 Deutsche Wetterdienst zieht alle Wetterwarnungen zurückDer Deutsche Wetterdienst (DWD) hat alle Wetterwarnungen für Deutschland zurückgezogen. Der DWD bestätigt dies. Intensive Regenfälle waren für die markante Erhöhung der Wasserstände von Bächen und Flüssen verantwortlich, insbesondere in Bayern und Baden-Württemberg, in den letzten Tagen. Mehrere Gemeinden wurden überschwemmt, auch nachdem Dämme brachen. Mindestens vier Menschen kamen bei den Überschwemmungen ums Leben. Die Situation blieb in einigen Gebieten von Bayern und Baden-Württemberg spannend am Montag.
12:00 Wasserstände sinken in SüdwestdeutschlandDie Wasserstände sinken an der Mehrzahl von Bächen und Bächen im Südwesten. Das Hochwasservorhersagemittel erklärt dies. Allerdings steigen die großen Flüsse wie die Donau und der Rhein weiter an. Eine Sprecherin schließt aus, dass es kritische Werte überschreiten wird. Die Donau von Pegel Hundersingen im Sigmaringer Kreis runter bis zum Hochrhein und zum Bodensee, der Oberrhein und der Hochrhein zeigen steigende Wasserstände. Der Höchstwert von 8,29 Metern am Pegel Maxau bei Karlsruhe wird nicht mehr überschritten. Der Neckar zeigt einen abnehmenden Trend.
22:53 Landkreis Rosenheim fordert Bewohner auf, zuhause zu bleibenDer Landkreis Rosenheim in Oberbayern fordert die Einwohner auf, zuhause zu bleiben aufgrund der Überschwemmung. "Es besteht ein hohes Risiko für Leben und Gesundheit", heißt es in einer Erklärung der Behörde. Personen sollen sich von offenen Gewässern fernhalten und den Rettungskräften nicht im Wege stehen. Am Dienstag werden in mehreren Städten Schulen geschlossen: in Brannenburg, Raubling, Rohrdorf, Oberaudorf, Kiefersfelden, Nussdorf, Neubeuern, Bad Feilnbach und Flintsbach. Das Landesbildungsamt Rosenheim wird die betroffenen Schulen informieren. Kindergärten in diesen Städten sollen ebenfalls geschlossen bleiben.
21:47 Landkreis Rosenheim: Einsturz von Teilen der Burg Falkenstein in FlintsbachIn Flintsbach stürzte ein Teil der Burg Falkenstein ein, wegen des intensiven Regens. Das Landratsamt Rosenheim meldet dies. Die Bewohner unterhalb der Burg müssen evakuiert werden, insgesamt etwa 50 Personen.
20:53 Reinigung: Das größte Campinggelände Deutschlands muss innerhalb von 24 Stunden geräumt werdenDas Campinggelände Großer Gravwieser in Wesel muss innerhalb von 24 Stunden geräumt werden, wegen der Hochwasserlage. Die Betreiber des Grav-Inseln verkünden dies. Die stetig ansteigenden Wasserstände in den umliegenden Flüssen und Gewässern sind die Ursache. Das Grav-Inseln ist das größte Campinggelände Deutschlands mit 5.000 Einwohnern.
20:15 Rettung: Die Werftstraße in Regensburg soll evakuiert werdenDie historische Werftstraße in Regensburg soll evakuiert werden, wie die Stadt Regensburg berichtet. Die Straße liegt an der Donau, und der Boden des Stadtteils verfestigt sich zunehmend aufgrund der steigenden Grundwasserstände. Die installierten Hochwasserschutzsysteme könnten Schaden nehmen und die Straße könnte überschwemmt werden. Etwa 200 Personen sollen ab 21 Uhr evakuiert werden.
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