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14:45 UHR: Söder: Die Hochwasserlage in Bayern bleibt "ernst und kritisch"

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14:45 UHR: Söder: Die Hochwasserlage in Bayern bleibt "ernst und kritisch"

Die Lage der Überflutungssituation in Bayern bleibt "ernst und kritisch", lautet die Aussage von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. In Regensburg und Passau erwartet man noch die höchsten Wasserstände des Donau. "Wir bleiben konzentriert", sagte Söder nach einer Kabinettsitzung in München. Mehr als 60.000 Menschen haben sich in den letzten Tagen an Überschwemmungsmaßnahmen in Bayern beteiligt, sagte Söder. Bislang waren etwa 6.600 Evakuierungen notwendig. Das Kabinett hielt eine Stille für die drei bestätigten Todesfälle früh morgen. Söder erwähnte auch bis zu sieben vermisste Personen, wobei die Zahl möglicherweise steigen könnte. Die Landesregierung teilte mit, dass sie sich mit den Betroffenen solidarisiert fühlt. "Ihr Leid ist auch unser Leid", sagte Söder. Es gibt jetzt Hoffnung, dass die kommenden zwei Tage gut in Bezug auf die Überflutungssituation verläufen.

In Baden-Württemberg sieht der Senatspräsident Winfried Kretschmann den Staat gut vorbereitet auf Überflutungen in bestimmten Regionen aufgrund der schweren Regenfälle am Wochenende. "Wir haben lange vorbereitet und aktiv gewesen", sagte Kretschmann in Stuttgart bei Reportern. "Wir reagieren nicht auf dieses Ereignis überhaupt, weil wir schon lange reagiert haben", fügte er hinzu. Der schnelle Einsatz der Notfalldienste verhinderte eine Katastrophe, wie etwa einen Kraftwerksabsturz. Kretschmann wiederholte seine Forderung nach einer allgemeinen Naturkatastrophenversicherung. "Es gibt keinen Weg drauf", sagte er. Allerdings lehnt Justizminister Marco Buschmann weiterhin die Umsetzung ab. Umweltministerin Thekla Walker fordert hingegen regelmäßige Prüfungen der bestehenden Schutzmaßnahmen. "Wir müssen auf dem Laufenden bleiben", sagte sie. Zwei Todesfälle wurden in Baden-Württemberg regrettable gemeldet. Währenddessen widerspricht die Deutsche Versicherervereinigung (GDV) der Versicherung gegen Überschwemmungen. Siehe Eintrag um 13:00 Uhr.

In Passau hat sich der Donau-Wasserstand auf zehn Meter erhöht. Dadurch erklärte die Stadt einen Ausnahmezustand aufgrund der angenommenen Verschlechterung der Überflutungssituation. In Passau wird der Inn über sieben Meter ansteigen, sagte ein Sprecher der Stadt. Mehrere Straßen und Plätze in Passau sind bereits geschlossen, wegen der Überschwemmungen. Die Schulen haben ihre Unterrichtsstunden abgesagt. Der öffentliche Verkehr ist gestört, alle Verbindungen zum Altstadtbereich sind komplett unterbrochen. Der alte und innere Stadtbereich ist am stärksten betroffen. Die Stadt warnt die Einwohner, nicht in überflutete Regionen einzutreten. Das gesamte Gebiet soll vermieden werden. In Passau münden die drei Flüsse Donau, Inn und Ilz zusammen. Die Überflutungssituation in Bayern verschlechtert sich weiter entlang des Donau.

Am Montagabend schwamm eine Frau in den Überschwemmungsgewässern in Deggendorf, einer Stadt in Bayern. Die Stadtfeuerwehr entdeckte die Frau während einer Durchsuchung und brachte sie aus dem Wasser, berichtete ein Sprecher der Stadt heute. Stadtfeuerwehrchef Tim Rothwehr merkte an, dass sich Menschen nicht mehr an Barrieren halten und versuchen, Fotos zu machen, was jetzt "normal" sei. Er hat noch nie eine solche Situation erlebt. Die Stadt bittet die Bürger, an den Badeverbot in überschwemmten Gebieten zu halten und Geduld zu üben. Der Schwimmbetrieb im Deggendorfer Schwimmbad soll am Donnerstag beginnen, laut Berichten.

Die deutschen Versicherer werden mit den Überflutungen in Bayern und Bodensee mit einem erheblichen Verlustereignis konfrontiert, sagt der Geschäftsführer der GDV (Vereinigung der Versicherer), Jörg Asmussen. "Die Bilder aus Bayern und Bodensee deuten auf erhebliche Schäden hin", sagte Asmussen. "Unseren Unternehmen werden bereits zahlreiche Schadensmeldungen eingegangen". Es ist jedoch noch zu früh für eine echte Schadensabschätzung. "Wir können erst dann sagen, wenn die Wasser überall abgeflossen sind", sagte er. Die Überschwemmungen in Saarland am Pfingstsonntag kosteten Versicherern rund 200 Millionen Euro. Die Schäden für die Versicherer in Bayern und am Bodensee hängen stark von der Anzahl der Häuser ab, die gegen solche Naturkatastrophen versichert sind. In Bayern beträgt dies 47 Prozent, in Baden-Württemberg 94 Prozent. Es gab staatliche Pflichtversicherungen bis 1994. Asmussen lehnt eine Erhöhung der Forderungen nach Pflichtversicherung gegen Überschwemmungen ab. "Das war keine Marktlösung", sagte er. "Und die Prämien deckten nicht das tatsächliche Risiko ab", fügte er hinzu. "Versicherung ist keine Lösung". Trotzdem geht es um die Überschwemmungsschutz weiter. Dazu gehören unter anderem Baubeschränkungen in gefährdeten Gebieten und bessere Dämme. "Nur dann können wir die Spirale von steigenden Schäden und Prämien stoppen", sagte der GDV-Geschäftsführer.

Nach einer Reihe von Flutkatastrophen im Land hat die bayerische Regierung versprochen, mindestens 100 Millionen Euro an Hilfe für Betroffene zuzuschütten. "100 Millionen Euro, plus mehr, wenn nötig", sagt der bayerische Ministerpräsident Markus Söder nach einer Kabinettsitzung in München. Dieser Hilfspaket wird Privathaushalten, Gewerbeimmobilien, Selbstständigen und Landwirten zugutekommen. "Bayern handelt schnell und ohne die Hürden der Bürokratie", fügt Söder hinzu. "Wir lassen niemanden in Krisenzeiten zurück." Söder fordert auch die Bundesregierung auf, ihre Verpflichtungen einzuhalten und im Fluthilfe voll zu unterstützen.

In Bezug auf den Ausgleichsbeitrag für Privathaushalte könnten diese bis zu 5.000 Euro an sofortiger Hilfe und bis zu 10.000 Euro für beschädigte Wohnhäuser erhalten - je nach Versicherungsleistungen. Ausnahmefälle mit schweren existenziellen Bedrohungen könnten sogar 100% zurückerstattet werden, wie Söder angibt. Für Unternehmen und Firmen könnten sofortige Zuschüsse zwischen 5.000 und 200.000 Euro betragen. Jede Summe würde anhand der vorhandenen Versicherungsschutzmaßnahmen angepasst.

Die Wasserspiegel im Donau in Passau sind in Alarmhöhe, nahe der zehn-Meter-Marke. Um 12 Uhr meldete das Hochwasserwarndienst (HND) einen Wasserspiegel von 9,95 Metern. Der Wasserspiegel übertraf die Mittagsvorhersage von 9,50 Metern. Bei 8,50 Metern sind bebaute Bereiche anfällig für schwere Überschwemmungen, und diese Marke wurde am Montag nachmittag in Passau erreicht.

Leider gibt es ein neues Wetterwarnzeichen für süddeutschland. Der deutsche Wetterdienst (DWD)-Meteorologe Robert Hausen teilt mit, dass es möglicherweise einige Regenfälle und Donnerschläge geben könnte, die jedoch wegen ihrer geringen Intensität keine wirkliche Gefahr darstellen. Diese Prognose gilt für ganz Deutschland bis Donnerstag. In Nord- und Nordwestdeutschland sollen die Temperaturen unter 20 Grad bleiben, was den Jahresmitteln entspricht, während der Rest des Landes Temperaturen zwischen 21 und 26 Grad erwartet. Die Nachttemperaturen sollen auf zehn Grad sinken. Am Wochenende sollen die Niederschlagsmengen zunehmen, und im Süden werden Regen und auch Donnerschläge vorhergesagt, allerdings nicht so schlimm wie zuvor. Der DWD warnt, dass es zu früh ist, spezifischere Informationen zu geben: "Hoffentlich haben sich die Wasserstände bis dahin beruhigt."

Die Flutlage in Bayern verbessert sich zunehmend; allerdings bleibt man aufgrund der hohen Wasserstände besorgt, da potentielle schwere Regenfälle, die die Situation verschlimmern könnten, nicht ausgeschlossen sind. Die Warnung für mögliche schwere Regenfälle wurde jedoch bisher nicht erneuert. Einige Stellen sind jetzt in der Lage, die Wasserstände zu senken, insbesondere auf dem Donauabschnitt zwischen Kelheim und Passau. Kelheim erwartet, dass Alarmstufe vier erreicht wird, was der Menge des Hochwassers im August 2005 entspricht. Passau hofft, dass der Donau-Wasserspiegel unter den Werten des Hochwassers von 2002 sinkt. Bis Mittwoch wird ein Hochwasserstatus für den Donauabschnitt zwischen Kelheim und Passau erwartet.

Es gab in Bayern und Baden-Württemberg bisher fünf Todesfälle durch Überschwemmungen. Eine Frau in Markt Rettenbach, Bayern, verlor die Kontrolle über ihr Auto und fuhr in das Wasser, nachdem sie einen Schrankenpass überfahren hatte. Sie konnte nicht gerettet werden, und die Polizei bestätigte ihren Tod. Es gab vier Todesfälle vorher.

Nach dem Dammbruch ist die Autobahn 9 in Oberbayern wieder in beiden Richtungen freigegeben. Die Verkehrskontrolle, die am Montag früh im Richtungsbogen nach München aufgelegt wurde, wurde am Morgen aufgehoben. Aktuell kann der Abschnitt zwischen Ingolstadt-Süd und Langenbruck ohne Einschränkungen befahren; allerdings sind andere Straßen in der Region, wie die B16 zwischen Manching und Ernsgaden, wegen Überflutungen geschlossen.

Durch die steigenden Wasserspiele des Donau ist der Schiffsverkehr auf dem Mittel- und Oberrhein gestört. Dies behindert den Betrieb und führt zu wirtschaftlichen Verlusten. Trotz dieser ungünstigen Situation gibt es eine vorsichtige Optimismus bezüglich der Stabilität der Wasserspiegel ab Wochenende.

Wegen heftigen Regenfällen ist der Rhein in verschiedenen Abschnitten nicht mehr befahrbar. "Der Schiffsverkehr auf dem Mittel- und Oberrhein ist vollständig zum Erliegen gekommen", sagte ein Vertreter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Rhein (WSA) der Reuters. Zuvor war der Oberrhein in Bereichen wie Maxau, Mannheim und Worms gesperrt, jetzt sind auch Abschnitte des Mittelrheins unterhalb von Mainz und Bingen betroffen. "Es gibt viele Schiffe, die am Liegeplatz verankert sind oder noch im Hafen liegen", fügte der Reporter hinzu. "Sie müssen warten, bis die Wasserstände wieder abnehmen." Die Sperrungen sind mit dem Ziel eingesetzt, Schäden an den Ufern durch die Wellen der Schiffe zu vermeiden. Die Wellen könnten die Ufer überfluten und Keller und andere Gebäude überschwemmen.

10:20 Weitere Störungen im Zugverkehr in Süddeutschland

Aufgrund der fortgesetzten Überflutungsprobleme in Baden-Württemberg und Bayern müssen die deutschen Eisenbahnen, Deutsche Bahn, weiterhin mit Verspätungen und Unterbrechungen in regionalen und Fernverkehrshinhalten auf mehreren Linien zurechtkommen. Derzeit werden vier Abschnitte betroffen, darunter der Bereich zwischen Stuttgart und Ulm, Augsburg, Donauwörth und Buchloe-Memmingen bei München, Lindau und Nürnberg. Die Fahrt nach München aus dem Norden und Westen ist stark eingeschränkt. Obwohl die Züge individuelle Defekte und Verzögerungen auf bestimmten Strecken erleiden, einschließlich München-Nürnberg-Erfurt-Berlin, Karlsruhe-Stuttgart-Ulm, Augsburg-München, Stuttgart-Mannheim-Frankfurt(M), München-Lindau-Bregenz-Zürich, Karlsruhe-Stuttgart-Crailsheim-Nürnberg, Augsburg-Kempten(Allgäu)-Oberstdorf und Nürnberg-Würzburg, raten die Behörden vor jeglicher Bahnreise nach Süddeutschland.

10:06 Luft- und Landsuche für vermissten Feuerwehrmann in Schwaben

Die Polizei verstärkt die Suche nach einem vermissten Feuerwehrmann in Gebieten von Schwaben, die durch die Überflutungen betroffen sind. Allerdings ist es derzeit zu gefährlich, um die Gewässer zu durchsuchen, da die Strömungen zu stark sind. Deshalb werden sie von Land und von der Luft mit Drohnen und einem Hubschrauber durchsucht. Der 22-jährige Feuerwehrmann aus dem DLRG Rettungsdienst in Offingen, nahe der Grenze zu Baden-Württemberg, war auf einem Boot, als es am Samstag/Sonntag durch starke Strömungen umkippte. Vier DLRG-Teams zwischen 24 und 70 Jahren konnten sicher auf Land gelangen und blieben unverletzt.

09:38 Polizei korrigiert Aussage: Suche nach Feuerwehrmann geht weiter

In Schwaben suchen die Behörden nach einem vermissten Feuerwehrmann, der durch die Überflutungen verschwunden ist. Die Polizei hat ihre frühere Aussage, dass die Suche beendet ist (siehe 06:22 Uhr-Eintrag), korrigiert. Der 22-jährige Feuerwehrmann aus dem DLRG Rettungsdienst in Offingen, nahe der Grenze zu Baden-Württemberg, befand sich auf einem Boot, als es am Samstag/Sonntag durch starke Strömungen umkippte. Vier DLRG-Teams zwischen 24 und 70 Jahren konnten sicher auf Land gelangen und blieben unverletzt.

08:45 Bürgermeisterin von Regensburg appelliert an Zuschauer, sich nicht zu sehr an den Wasserstand zu erfreuen

Die Bürgermeisterin von Regensburg, Gertrud Maltz-Schwarzfischer, appelliert an Zuschauer, sich nicht zu sehr an den steigenden Wasserständen in der Stadt zu erfreuen. "Wir haben bereits eine erhebliche Anzahl von Besuchern, aber jetzt gehen auch die Einheimischen herumschauen", sagte sie im Bayerischen Rundfunk. "Bitte geht nicht hin und sieht, was passiert. Seht, was passiert." Sie appelliert auch dagegen, etwas zu tun, was die Einsatzkräfte behindern könnte. Die Lage in Regensburg ist spannend in der Nacht, da die Hochwasserstände und das instabile Untergrund Probleme für Evakuierungen darstellen. Die Stadt hat den Höchstwasserspiegel in der Nacht erreicht, und die Bürgermeisterin hofft, dass die Wasserstände während des Tages abnehmen. Der Zustand der Dämme und Schutzbauten ist unklar. "Wir haben eine andere Situation als z.B. 2013, vor allem wegen der hohen Grundwasserstände und dem instabilen Untergrund. Es ist entscheidend, dass der Druck auf den Dämmen mit einem schwankenden Untergrund zunimmt."

Die Situation in Passau, einer Stadt in Bayern, verschlechtert sich schnell. Die Stadt war auf einen Höchstwasserspiegel von 9,50 Metern um 14 Uhr erwartet, aber es ist schon viel höher als das, wie ntv-Reporter Felix Balß berichtet.

07:48 Unvorhergesehene Einsatz von Feuerwehrverband Bayern

Der Feuerwehrverband Bayern muss seine Ressourcen auf eine Weise einsetzen, die bisher noch nie gesehen wurde, wegen der Überflutungen. Laut Vorsitzender Johann Eitzenberger im "Süddeutschen Zeitung" ist dies wirklich einmalig. Derzeit sind etwa 30.000 Freiwillige Feuerwehrleute im Einsatz, um Schaden zu verhindern, wo es möglich ist. Allerdings ist die Situation noch unter Kontrolle, sagt er. Sie werden auch in den kommenden Tagen spezifische Fähigkeiten benötigen, wie das Umgang mit Öl aus Heizöltanks.

07:28 Falkenstein-Burgruine rutscht weg

Teile der Falkenstein-Burgruine in Flintsbach, Oberbayern, rutschen weg, weil der Regen weiter dauert. Der Landkreis Rosenheim berichtet, dass 50 Einwohner sicher evakuiert wurden. Die Burgruinen von Falkenstein bei der österreichischen Grenze sind ein beliebtes Wanderziel. Das Hauptburg Falkenstein wurde um 1300 gebaut, und der äußere Burgteil wurde im 15. und 16. Jahrhundert errichtet. Nach einer großen Erweiterungsphase im 16. und 17. Jahrhundert wurde das Komplex durch Feuer zerstört am Ende des 18. Jahrhunderts. Es ist unklar, in welchem Umfang die Ruinen beschädigt wurden.

06:55 Falkenstein-Burgruine rutscht weg

Teile der Falkenstein-Burgruine in Flintsbach, Oberbayern, rutschen weg, weil der Regen weiter dauert. Der Landkreis Rosenheim berichtet, dass 50 Einwohner sicher evakuiert wurden. Die Burgruinen von Falkenstein bei der österreichischen Grenze sind ein beliebtes Wanderziel. Das Hauptburg Falkenstein wurde um 1300 gebaut, und der äußere Burgteil wurde im 15. und 16. Jahrhundert errichtet. Nach einer großen Erweiterungsphase im 16. und 17. Jahrhundert wurde das Komplex durch Feuer zerstört am Ende des 18. Jahrhunderts. Es ist unklar, in welchem Umfang die Ruinen beschädigt wurden.

Das Suche nach einem vermissten Feuerwehrmann im Hochwasser in Schwaben wird nicht aufgegeben. Die Polizei sprach am Sonntagabend von einem 22-jährigen Mann als vermisst, aber jetzt wird er nicht aktiv gesucht. Er wird wahrscheinlich gefunden, wenn das Wasser abnimmt. Der junge Mann war auf einem Boot der DLRG-Rettung in Offingen nahe der Grenze zu Baden-Württemberg. Das Boot mit fünf Rettungsmannschaften kenterte in starken Strömungen. Vier Rettungsmannschaften zwischen 24 und 70 Jahren konnten unverletzt an Land gelangen.

Hinweis: Die Polizei hat später bestätigt, dass die Suche nach dem vermissten Feuerwehrmann fortgesetzt wird (siehe Eintrag um 09:38 Uhr).

06:03 Jährhundereregengüsse an verschiedenen Orten in Süddeutschland

An mehreren Orten in Süddeutschland ist in den letzten Tagen so viel Regen gefallen, wie nur alle 50 bis 100 Jahre. "Das ist eher speziell, aber nicht völlig ungewöhnlich." "Das ist noch vorläufig, wir müssen die Daten überprüfen", sagt der Meteorologe Thomas Deutschländer des Deutschen Wetterdienstes. Manchmal fehlen Stationen oder die Messungen sind zu niedrig. "Überall ist noch ein bisschen mehr zu kommen, die aktuellen Daten sind eher konservativ."

05:33 Wasserstand der Donau in Passau überschreitet die neun-Meter-Marke

Der Wasserstand der Donau in Passau hat während der Nacht ins Samstagmorgen hinein die neun-Meter-Marke überschritten. Um 3 Uhr morgens meldete das Hochwasserinformationszentrum (HND) einen Wasserstand von 9,27 Metern. Am Montagabend betrug der Messwert noch 8,83 Meter. Nach dem HND-Prognose soll der Spitzenwert um 12 Uhr am Dienstag mit 9,50 Metern erreicht werden. Der Passauer Altstadtbezirk wurde am Montag wegen des Hochwassers für den Verkehr gesperrt. Ab einem Wasserstand von 8,50 Metern werden beversierte Bereiche stärker überschwemmt. Dieser Wert wurde in Passau am Montag nachmittag erreicht.

04:07 Evakuierungen in Regensburg

Aufgrund einer verschlechternden Hochwasserlage müssen 200 Menschen in Regensburg ihre Häuser verlassen. "Das Untergrund der Werftstraße zerbricht aufgrund des steigenden Grundwasserstandes, sodass es eine unmittelbare Gefahr gibt, dass die Hochwasserschutzmaßnahmen nicht mehr halten", berichtet die bayerische Stadt auf ihrer Webseite. Deshalb hat die Rettungsdienstleitung entschieden, alle Menschen auf der gesamten Straße zu evakuieren.

02:47 Verbesserung der Hochwasserlage im südlichen Rosenheimer Kreis

Die Hochwasserlage im südlichen Rosenheimer Kreis hat sich etwas verbessert. Der Kreis berichtet dies. Schulen und Kindergärten in den betroffenen Gemeinden sollen am Dienstag geschlossen bleiben. In Raubling und Rohrdorf wurden Evakuierungen durchgeführt. Es ist noch nicht klar, wie viele Menschen davon betroffen sind. Zuvor hatte der Kreis bereits eine Katastrophe ausgerufen. Über 1000 Hilfskräfte des Feuerwehrdienstes und der Technischen Hilfeleistung sind vor Ort, der Kreis weiter berichtet. Nach einer Mitteilung des Deutschen Wetterdienstes wird die Niederschlagslage in Bayern in der Nacht auf Dienstag abnehmen.

4:03 Uhr (MEZ) Die Deutsche Wetterdienststelle widerruft alle Wetterwarnungen im gesamten Land. Bestätigt wurde, dass diese Ankündigung getroffen wurde. Durch die starken Niederschläge in den letzten Tagen ist es zu Überflutungen in mehreren Flüssen und Bächen gekommen, insbesondere in den Regionen Bayern und Baden-Württemberg, die sogar nach Dämmen brachen. Bislang sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Der Zustand in einigen Gebieten von Bayern und Baden-Württemberg fühlt sich heute noch angespannt.

12:01 Uhr Ein leichter Rückgang des Wasserstandes beobachtet man in der südwestlichen Region. Der Hochwasservorhersagezentrum sagt, dass die meisten Flüsse in dieser Region abnehmen, aber signifikante Anstiege in den großen Flüssen wie der Donau und Rhein stattfinden, wie ein Vertreter erklärt. Wasser steigt noch an Orten wie der Donau-Hundersingen-Messstelle im Sigmaringer Landkreis und am Bodensee, Oberrhein. Keine weiteren 'kritischen Werte' erwartet man, die die bisherigen Werte übertreffen könnten. Neben der Donau von der Hundersingen-Messstelle im Sigmaringer Landkreis und am Bodensee, Oberrhein, sinkt das Wasser.

9:53 Uhr Rosenheimer Kreis fordert Einwohner auf, in ihren Innenräumen zu bleiben aufgrund der Hochwasserkrise. Nach Angaben des Rosenheimer Kreises sind die Einwohner in großer Gefahr. Sie sollen sich von offenen Wasserflächen fernhalten und Rettungsteams nicht behindern. Die Anweisungen wurden in einigen betroffenen Gemeinden - Brannenburg, Raubling, Rohrdorf, Oberaudorf, Nussdorf, Neubeuern, Bad Feilnbach und Flintsbach - verschoben. Die Rosenheimer Landesbildungsbehörde wird die angeweiseten Schulen benachrichtigen. Die Kindergärten in den genannten Städten werden ebenfalls geschlossen. https://www.tagesschau.de/inland/hochwasser-bayern-101.html

9:06 Uhr Teil eines Burg Falkenstein in Flintsbach rutscht wegen starken Regenfalls ab. Die Kreisverwaltung Rosenheim informiert die Einwohner, dass Teile der Burg Falkenstein in Flintsbach abgerutscht sind. Etwa 50 Einwohner, die unter der Burg wohnen, werden aus Gefahr herausgebracht.

19:08 Uhr Grav-Insel, Deutschlands größter Campingplatz, muss evakuiert werden aufgrund der Hochwasserlage. Die Betreiber der Grav-Insel in NRW teilen mit, dass der Campingplatz mit 5.000 dauerhaften Campern innerhalb der nächsten 24 Stunden geräumt werden muss. Die anliegenden Flüsse und Gewässer steigen an, was diesen Schritt rechtfertigt.

19:53 Uhr Landkreis Rosenheim: Evakuierung der im Bau befindlichen Werftstraße: Die Stadt Regensburg teilt mit, dass die Werftstraße am Ufer der Donau nun evakuiert wird. Da sich das Bodengrund am Ufer der Donau wegen der hohen Grundwasserstände verändert, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die installierten Hochwasserschutzsysteme scheitern und eine Flut auslösen. Um 21:00 Uhr sollen ca. 200 Einwohner evakuiert werden.

Sie können sich hier über vorherige Entwicklungen mehr auskennen. [

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