122 rechtsextreme Straftaten in Hamburg im dritten Quartal 2023
Die Zahl rechtsextremer Straftaten in Hamburg ist im Jahresverlauf deutlich gestiegen. Auf eine kleine Anfrage der Bürgerlinken hin listete der Senat allein im dritten Quartal dieses Jahres 122 Vorfälle rechtsextremer Kriminalität und Gewaltkriminalität auf. Das ist fast so viel wie in den beiden vorangegangenen Quartalen zusammen. Demnach kam es zwischen Januar und März in der Hansestadt zu 67 rechtsextremen Straftaten, zwischen April und Juni zu 59.
Laut der Antwort des Senats wurden etwas mehr als die Hälfte der Straftaten als Hassverbrechen eingestuft, darunter rassistische, fremdenfeindliche, islamfeindliche und antisemitische Straftaten. Diese reichen von Beleidigungen und Sachbeschädigungen bis hin zu Drohungen und Körperverletzungen. Die andere Hälfte der Verbrechen stand im Zusammenhang mit der Verherrlichung des Nationalsozialismus.
„Diese Zahlen zeigen längst, wie gefährlich rechte Ideologien im Alltag sind“, kommentierte Linkspartei-Chef Kansu Özdemir. „Doch jetzt sehen wir: Der anhaltende Rechtsruck in der Rhetorik führt zu einem deutlichen Anstieg der offiziell registrierten rechten Straftaten und.“ Gewaltverbrechen. ."
Quelle: www.dpa.com