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11. November – Mal rau in Köln, mal ruhig in Düsseldorf

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Ein Fahrzeug der Abfallwirtschaftsbetriebe der Stadt Köln reinigt nach dem Beginn der neuen Karnevalssaison am 11.11. eine Straße in der Nähe des Zülpicher Platzes..aussiedlerbote.de

11. November – Mal rau in Köln, mal ruhig in Düsseldorf

Nach Beginn des neuen Karnevals führte die Polizei Rheinland vorläufige Untersuchungen der Karnevalsstützpunkte Köln und Düsseldorf durch, in denen Zehntausende Menschen ausgelassen feierten. In der Landeshauptstadt verlief die traditionelle Hop-Pitzer-Kirchwache vor dem Rathaus lebhaft, aber ruhig, während sie in Köln wegen Überfüllung und einer Reihe von Zwischenfällen mit Verletzten und Sachschäden geschlossen war, wie ein Polizeisprecher sagte.

Während die meisten Feiernden in Köln den Tag friedlich verbrachten, stand die Polizei ab dem Nachmittag vor größeren Herausforderungen, da laut Einsatzberichten die Zahl der Betrunkenen zunahm. Bis Samstagabend hatten die Beamten 63 Personen entlassen. Nach vorläufigen Ermittlungsergebnissen hat die Polizei bisher 96 Strafanzeigen eröffnet, die meisten davon betreffen Körperverletzung, Taschendiebstahl und Sexualdelikte. Zwei Verdächtige wurden vorläufig festgenommen. 26 Personen verbrachten die Nacht im Polizeigewahrsam. Für die Karnevalsnacht am Sonntag konnte Köln nach Angaben eines Sprechers zunächst keine weiteren Daten erhalten.

Die Polizei hat am Samstag den Kölner Hauptbahnhof wegen Überfüllung vorübergehend geschlossen. In der Nacht identifizierte die Polizei anhand von Zeugenaussagen einen 20-jährigen Wachmann, der angeblich Geld von der Zülpicher Straße verlangt hatte, heißt es in der Einsatzmeldung. Die Polizei fand bei ihm Tausende Euro Bargeld, die Ermittlungen dauern an.

Medienberichten zufolge soll mindestens eine Person auf einen Laternenpfahl geklettert sein und Hitler gegrüßt haben. Ein Polizeisprecher machte am Sonntag keine Angaben zu dem Vorfall, staatliche Sicherheitsbehörden ermitteln. Vor diesem Hintergrund versammelten sich am Nachmittag knapp 50 Menschen zu einer Mahnwache vor der Kölner Synagoge unter dem Motto „Karneval gegen Rechts“.

Dem Vorfallbericht zufolge beleidigte ein 24-jähriger Mann am Nachmittag einen Polizisten auf der Zülpicher Straße schwer. Bei einer Ausweiskontrolle reagierte er mit den Fäusten, ein Beamter erlitt eine Schulterverletzung und konnte seinen Dienst nicht mehr wahrnehmen. Kurz darauf schlugen etwa zehn Menschen auf dem Fest am Aachener Weiher aufeinander und traten einen am Boden liegenden Mann zu Boden, wie die Polizei mitteilte.

In Düsseldorf sagte ein Polizeisprecher am Sonntag, dass die Karnevalsbesucher größtenteils friedlich und mit großer Begeisterung feierten – und dass es um die Zeit von Hopeditz‘ Erwachen eine zusätzliche Polizeipräsenz in der Altstadt gegeben habe. Die Tage und Nächte waren angespannt. Allerdings „stach nichts im Vergleich zu anderen gut besuchten Altstadtnächten hervor“.

Quelle: www.dpa.com

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