Im Jahr 2022 hat es in NRW 1093 politisch motivierte Sachbeschädigungen gegeben. Nur 81 davon wurden bislang aufgeklärt, wie das Innenministerium in einem Papier an den Landtag berichtet, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Die AfD-Fraktion hatte nach den politisch motivierten Sachbeschädigungen gefragt und wollte wissen, welchem Täterumfeld man sie jeweils zurechnet. Ergebnis: Mit 474 Taten waren die meisten Fälle keiner Strömung eindeutig zuzuordnen. 326 Fälle wurden als linksmotiviert eingestuft, 191 hatten als Motiv eine ausländische Ideologie. 99 Taten waren laut Innenministerium rechtsmotiviert und drei zählen zu «religiöse Ideologie».
Zu politisch motivierten Sachbeschädigungen zählen zum Beispiel Schmierereien, Graffiti oder Parolen. Geht der Sachverhalt mit einer anderen Straftat einher, die schwerer wiegt, wird die Sachbeschädigung in der Statistik nicht gezählt, betont das Innenministerium.