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1.460 Personen haben das Projekt „Integrierte Sozialwirtschaft“ abgeschlossen

Viele soziale Berufe benötigen dringend neue Mitarbeiter. Eines der Ziele des Programms „Sozioökonomische Integration“ besteht darin, Flüchtlinge auf eine Beschäftigung in diesem Sektor vorzubereiten.

Auf einem Schild vor dem Gebäude der Agentur für Arbeit ist der Schriftzug „Job“ zu lesen. Foto.aussiedlerbote.de
Auf einem Schild vor dem Gebäude der Agentur für Arbeit ist der Schriftzug „Job“ zu lesen. Foto.aussiedlerbote.de

Arbeitsmarkt - 1.460 Personen haben das Projekt „Integrierte Sozialwirtschaft“ abgeschlossen

Mittlerweile haben mehr als 1.460 Männer und Frauen mit Flucht- oder Migrationshintergrund das hessische Programm „Sozioökonomisch Integriert“ absolviert, das darauf abzielt, Menschen arbeitsfähig zu machen. 28 % der Teilnehmer waren sozialversicherungspflichtig beschäftigt und 2 % waren geringfügig beschäftigt. Das gab das Wiesbadener Sozialministerium als Antwort auf eine parlamentarische Anfrage des fraktionslosen Landtagsabgeordneten Rainer Rahn bekannt.

Rund ein Drittel absolvieren mittlerweile eine Ausbildung oder eine Weiterqualifizierung. Die übrigen ehemaligen Teilnehmer seien arbeitslos gemeldet oder auf Arbeitssuche, teilte das Ministerium mit.

Der Schwerpunkt des „Socio-Economic Comprehensive“ liegt auf Berufen innerhalb der Sozioökonomie, wie zum Beispiel der Krankenpflege, der Sozialhilfe oder der Pädagogik. Darüber hinaus geht es darum, einen Schulabschluss zu machen oder besser Deutsch zu lernen. „Die Bereitstellung dieser Fördermittel bringt den wachsenden Bedarf an Fachkräften in der Sozialwirtschaft und die aktuellen Herausforderungen bei der Integration von Flüchtlingen und Einwanderern mit guter Bleibeperspektive in den Arbeitsmarkt zusammen“, erklärte das Ministerium.

Den Angaben zufolge waren im März 2023 insgesamt rund 37.000 Flüchtlinge in Hessen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Hierzu zählen Männer und Frauen, denen der Aufenthalt in Deutschland aus völkerrechtlichen, humanitären oder politischen Gründen gestattet ist oder die über eine Aufenthaltserlaubnis und Duldung verfügen.

„Menschen mit Fluchthintergrund sind eine wichtige Zielgruppe für die Arbeitsmarktförderung“, erklärt das Sozialministerium. Allerdings zielen die meisten Förderprogramme nicht gezielt auf Flüchtlinge ab. Sie sind ebenso wie viele andere schutzbedürftige Gruppen wie arbeitslose Frauen, Geringqualifizierte, Langzeitarbeitslose, Schulabbrecher oder Menschen mit gesundheitlichen oder geistigen Behinderungen betroffen.

Antwort des Sozialministeriums

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Quelle: www.stern.de

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