09:37 Polizei ergänzt Bericht: Die Suche nach dem vermissten Feuerwehrmann dauert an und ist noch nicht abgeschlossen.
Nach dem Verschwinden eines Feuerwehrmannes im Hochwasser in Schwaben geht die Suche weiter. Die Polizei hat ihre Aussage zur Sache korrigiert (siehe Update um 6:22 Uhr). Es wird angenommen, dass der 22-jährige ums Leben kam, sagte ein Polizeisprecher früher. Der junge Mann war auf einem Rettungsboot der DLRG Wasserrettung in Offingen, nahe der Grenze zu Baden-Württemberg, während der Nacht vom Sonntag auf Montag. Das Boot mit fünf Rettungsteams wurde von starken Strömungen umgeworfen. Vier Rettungsteams im Alter zwischen 24 und 70 Jahren konnten sich retten und blieben unverletzt.
9:05: Bayerischer Feuerwehrverband: Hochwasserhilfe ohne VergleichDie Feuerwehren in Bayern müssen von der Bayerischen Feuerwehrzentrale auf eine ungekannte Weise aufgrund der Hochwasser eingesetzt werden. "Niemals war es so und auf dieser Skala", sagt der Vorsitzende des Feuerwehrverbandes Johann Eitzenberger der Süddeutschen Zeitung. "Wir haben 30.000 Freiwillige Feuerwehrleute, die 24 Stunden am Tag arbeiten, um Schaden zu verhindern und zu minimieren, wie viel möglich." Tausende von Helfern aus verschiedenen Organisationen kämpfen seit Wochenend gegen ein katastrophales Hochwasser in Bayern. Derzeit ist die Situation unter Kontrolle, warnte Eitzenberger. "Es wird weiterhin eine größere Fachkompetenz benötigt, z.B. für die Behandlung von Öl aus Heizsystemen." Die Rettungsteams sind an ihre Grenzen gestoßen. "Wir haben ein ausgezeichnetes Rottier-System, das sich über alle 7.500 Feuerwehren in Bayern und über 300.000 Freiwillige Feuerwehrleute erstreckt, was sich in den nächsten Tagen wahrscheinlich deutlicher zeigen könnte als an Wochenenden", sagte Eitzenberger.
8:45: "Nicht schauen, was passiert": Regensburger Bürgermeisterin warnt vor HochwassertourismusDie Bürgermeisterin der überfluteten Stadt Regensburg, Gertrud Maltz-Schwarzfischer, warnt vor Hochwassertourismus. "Wir haben schon viele Touristen, aber jetzt bewegt sich auch die Bevölkerung. Bitte geht nicht und schaut, was passiert", sagte Maltz-Schwarzfischer bei Bayerischer Rundfunk. Zumindest sollten Besucher von den Jettys fernbleiben, da dort Rettungskräfte arbeiten könnten. In der viertgrößten Stadt in Bayern am Donau, Regensburg, war die Lage angespannt in der Nacht, berichtete die Bürgermeisterin. Hochwasserstände und ein instabiles Untergrund gefährden Evakuierungen, erklärte die Bürgermeisterin. Der Hochwasserspiegel sollte in der Nacht erreicht haben, hofft Maltz-Schwarzfischer, dass sich der Wasserstand während des Tages verringern wird. Vorherzusagen, ob die Dämme und Schutzanlagen halten werden, ist schwierig, erklärte die Bürgermeisterin. "Wir haben mit einer anderen Situation zu tun als z.B. in 2013, da wir sehr hohe Grundwasserstände und der Untergrund wird außerordentlich instabil. Und der Druck auf die Dämme, gegeben einem schwankenden Untergrund, ist bereits kritisch."
8:25: Passau besorgt - "Donaupegel bereits bei 9,54 Metern"Die Lage in der unterbayerischen Stadt Passau ist besonders kritisch. Der Donauebene sollte der Spitze mit 9,50 Metern in der Mittagszeit erreicht haben - er ist bereits über diese Marke hinaus, berichtete ntv-Reporter Felix Balß.
7:48: Rotierender Zweig: Ausnahmliche EinsätzeDie Feuerwehren in Bayern werden auf eine ungewöhnliche Weise aufgrund der Hochwasser eingesetzt, erklärte der Bayerische Feuerwehrverband. "Dies ist ganz einzigartig in dieser Weise und auf dieser Skala", sagte der Vorsitzende des Feuerwehrverbandes Johann Eitzenberger der Süddeutschen Zeitung. "Wir haben 30.000 Freiwillige Feuerwehrleute, die 24 Stunden am Tag arbeiten, um Schaden zu verhindern und zu minimieren, wie viel möglich." Die Situation ist derzeit unter Kontrolle, erklärte Eitzenberger. "Es wird auch weiterhin eine größere Fachkompetenz benötigt, z.B. für die Behandlung von Öl aus Heizsystemen."
7:28: Video: Donau-Dämme und Schutzmauern drohen zu zerbrechenMit übermäßigem Wasser belastet, drohen Dämme und zusätzliche Schutzmauern im süddeutschen Raum zu zerbrechen. Einige Dämme sind jetzt in Gefahr, einzustürzen. Passau ist bereits überflutet und abgeriegelt.
6:55: Burgruine zerfällt - Bewohner evakuiertTeile der Falkenstein-Burg in Oberbayern gehen aufgrund des unaufhörlichen Regens verloren. Unter der Burg leben 50 Bewohner, die evakuiert wurden, berichtete der Landkreis Rosenheim. Die Falkenstein-Burg in Oberbayern ist ein berühmter Wanderziel. Das Kernstück der Burg, Falkenstein, wurde um 1300 erbaut. Der äußere Burgteil wurde im 15. und 16. Jahrhundert errichtet. Nach einer Periode der Erweiterung im 16. und 17. Jahrhundert wurde das Komplex durch Feuer beschädigt und zu einem Ruin geworden. Der Ausmaß der Schäden an der Ruine ist unbekannt.
23:46: Suche nach vermisstem Feuerwehrmann in Schwaben eingestellt [Übersetzung: Nach dem Verschwinden eines Feuerwehrmannes im Hochwasser in Schwaben wurde die Suche eingestellt.]
Behörden in Schwaben suchen nicht mehr aktiv nach einem vermissten Feuerwehrmann, der während der letzten Überschwemmungen verschwunden ist. Der 22-Jährige wird wahrscheinlich ertrunken gewesen sein, sagt ein Polizeisprecher, und wird wahrscheinlich gefunden werden, sobald das Wasser abgeht. Der junge Mann war auf dem Weg nach Offingen an der Grenze zwischen Baden-Württemberg, fuhr mit fünf weiteren Rettungspersonal im DLRG Rettungsboot. Das Boot kippte sich aufgrund starker Strömungen um. Glücklicherweise konnten vier der Rettungspersonal sicher auf Land gelangen, ohne Verletzungen.
22:45: "Jahrhundertniederschläge" in Süddeutschland
Einige Orte in Süddeutschland haben Niederschlagsmengen erhalten, die nicht seit über einem Jahrhundert beobachtet wurden, laut vorläufigen Daten des Deutschen Wetterdienstes. Meteorologe Thomas Deutschländer beschrieb die Niederschläge als "Jahrhundertniederschläge", wobei er betonte, dass es sich um eine Seltenheit handelt, aber nicht ganz unbekannt ist. Er warnte, dass diese Daten noch überprüft werden müssen, um ihre Genauigkeit zu sichern. Die Daten könnten noch extreme Werte zeigen, wenn mehr Informationen verfügbar sind.
00:50: Donau in Passau erreicht 9,27 Meter Höhe
Der Wasserstand der Donau in Passau hat während der Nacht die 9,27 Meter Marke überschritten. Der Alarmdienst berichtet von einem Wasserstand von 9,27 Metern um 3 Uhr, im Vergleich zu 8,83 Metern am Montagabend. Der Spitzenwert von 9,50 Metern soll um 12 Uhr am Dienstag erreicht werden. Der historische Altstadt von Passau wurde am Montag aufgrund des Hochwassers für den Kraftverkehr gesperrt. Es wird erwartet, dass die Überflutung sich weiter verschlimmern wird, sobald der Pegel 8,50 Meter erreicht wird, der in Passau am Montagmittag erreicht wurde. In diesem Fall werden Strände überschwemmt.
23:12: 200 Personen evakuiert in Regensburgs Werftstraße
Aufgrund der verschlechternden Überschwemmungssituation wurden in Regensburg etwa 200 Personen aus ihrem Haus in der Werftstraße gezwungen, ihre Heime zu verlassen. Die Stadt hat die zwingende Evakuierung angeordnet, weil die Bodenwasserstände angestiegen sind. Die Katastrophenschutzbehörde hat die gesamte Straße evakuieren lassen, fürchtet sich, dass die Überflutungsschutzmaßnahmen scheitern könnten.
00:35: Landkreis Rosenheim meldet etwas Entlastung der Überschwemmungssituation
Der Landkreis Rosenheim in Oberbayern berichtet von einer etwas entspannten Lage im Zusammenhang mit den Überschwemmungen. Schulen und Kindergärten in den betroffenen Gemeinden sollen am Dienstag geschlossen bleiben. Evakuierungen haben in Raubling und Rohrdorf stattgefunden, aber die Anzahl der Betroffenen ist noch nicht bekannt. Der Landkreis hatte zuvor eine Katastrophenlage ausgerufen, mit über 1000 Einsatzkräften der Feuerwehr und der Technischen Hilfeleistung auf dem Platz. Das Wetteramt hat vorausgesagt, dass die Niederschläge in Bayern bis Mitternacht am Dienstag abnehmen werden.
22:01: Deutschen Wetterdienst hebt alle Wetterwarnungen auf
Mitten im Hochwasser in Süddeutschland hat der Deutsche Wetterdienst alle Wetterwarnungen aufgehoben. Die heftigen Regenfälle aus den letzten Tagen haben die meisten Bäche und Flüsse, insbesondere in Bayern und Baden-Württemberg, erheblich angeschwollen. Ganze Siedlungen wurden überflutet, selbst nachdem Dämme gebrochen waren. Mindestens vier Menschen sind infolge der Überschwemmungen ums Leben gekommen. Die Lage in Teilen von Bayern und Baden-Württemberg bleibt angespannt.
21:05: Wasserstände in Südwestdeutschland sinken
Nach den Überschwemmungen sinken die Wasserstände in der Regel in Südwestdeutschland. Nur an großen Flüssen wie der Donau und dem Rhein werden noch steigende Pegelwerte beobachtet. Der Flutvorhersagungsdienst meldet, dass es keine kritischen Werte mehr geben wird, die überschritten würden. Am Donaupegel in Hundersingen, am Bodensee und am Ober- und Oberrhein gibt es weiterhin steigende Pegelwerte. Der Neckar zeigt jedoch einen abnehmenden Trend.
19:01: Notstand in Rosenheim-Kreis
Die Behörden im Rosenheim-Kreis in Oberbayern haben die Bevölkerung dazu aufgefordert, in ihren Innenräumen zu bleiben, weil es eine ernste Gefahr für das Leben und die Sicherheit gibt. Menschen sollten nicht hinderlich für Rettungsaktionen sein. Am Dienstag sollen in mehreren Gemeinden Schulen geschlossen bleiben: Brannenburg, Raubling, Rohrdorf, Oberaudorf, Nussdorf, Neubeuern und Flintsbach. Kindergärten in den betroffenen Städten sollen ebenfalls geschlossen bleiben.
9:47pm: Teil von Burg Falkenstein stürzt ein
In Flintsbach hat ein Teil der Burg Falkenstein zusammengebrochen aufgrund der überschwemmenden Regenfälle im Rosenheim-Kreis. Die Rosenheimer Kreisverwaltung bestätigt dies. 50 Personen unterhalb der Burg müssen evakuiert werden.
9:08pm: Deutschlands größter Campingplatz muss geräumt werden
Der Wesel-Campingplatz in Nordrhein-Westfalen muss innerhalb der nächsten 24 Stunden geräumt werden, weil die Fluten in den umliegenden Flüssen und Seen ansteigen. Die Betreiber von Grav-Insel haben diese Ankündigung gemacht. Grav-Insel ist das größte Campinggelände Deutschlands, mit 5.000 festen Campingplätzen.
Regensburgs Werftstraße wird geräumt, wie die Stadt Regensburg angibt. Die Straße grenzt an die Donau, und das Bodenmaterial der Fahrbahn wird durch steigende Grundwasserstände schwächer. Die Schutzmechanismen gegen Hochwasser könnten ausfallen, was zur Überflutung der Straße führen könnte. Etwa 200 Menschen werden ab 21 Uhr in Sicherheit gebracht.
Zusätzliche Hintergrundinformationen finden Sie hier. https://de.wikipedia.org/wiki/Regensburg#Werftstraße