Bei der Präsidentenwahl in der kleinen EU-Inselrepublik Zypern wird es zu einer Stichwahl am kommenden Sonntag (12. Februar) kommen. Als Gewinner aus dieser ersten Runde geht nach Auszählung von knapp 80 Prozent der Stimmen der frühere Außenminister Nikos Christodoulidis (49) hervor. Der konservative ehemalige Chefdiplomat kommt demnach zunächst auf knapp 32 Prozent der Stimmen.
Als sein Gegner wird der von der Linkspartei AKEL unterstützte Diplomat Andreas Mavrogiannis (66) in die Stichwahl einziehen. Er kommt auf rund 29 Prozent auf Basis der bislang ausgezählten Stimmen. Er gewinnt damit ein spannendes Duell um den zweiten Platz gegen dem Vertreter der konservativen Partei (DISY), Averof Neofytou (61), der zunächst auf 26,3 Prozent kam. Mit dem amtlichen Ergebnis wird im Laufe des Sonntagabends gerechnet.
Die Wahl ist wichtig, weil der direkt vom Volk gewählte Präsident die Regierung bestellt und führt. Gewählt wurde nur im Südteil der Insel, der türkisch-zyprische Norden nimmt nicht am politischen Geschehen und Urnengängen des Südens teil.