Sturm - Zwölf Millionen Euro Fluthilfe an Privatpersonen gezahlt
Flohkatastrophe: Tausende Anträge auf Hilfe in Bayern, mehr als zwölf Millionen Euro ausgeschüttet
Ein Monat nach der zerstörerischen Flut im Süden Bayerns wurden Tausende von Anträgen auf staatliche Hilfe gestellt, und mehr als zwölf Million Euro an finanzieller Hilfe wurden already ausgeschüttet. Finanzminister Albert Füracker (CSU) berichtete, dass bisher mehr als zwölf Million Euro an Betroffenen gezahlt wurden. Sein Ministerium ist für die Erbringung von Notfallhilfe an Haushalte zuständig, deren Haushaltsgegenstände durch die Fluten zerstört wurden. Bislang seien laut Finanzministerium etwa 8.200 Anträge auf Notfallhilfe von privaten Haushalten aus ganz Bayern eingegangen.
Das Landesregierung hat anfangs 100 Million Euro für Opfer der Flutkatastrophe bereitgestellt und später innerhalb kürzester Zeit das Hilfepaket auf 200 Million Euro verdoppelt. Privatpersonen können bis zu 5.000 Euro Notfallhilfe erhalten, und bis zu 10.000 Euro für Ölschäden an Wohneinheiten. In zahlreichen Kellern hatten sich Öltanks mit geflutetem Heizöl geleckt. Anschließend wurde auch bei benachbarten Gebäuden, die kein Heizölsystem hatten, mit kontaminiertem Wasser in Berührung gekommen. Die Feuerwehr und die Technische Hilfeorganisation pumpten und reinigten Ölwasser aus zahlreichen Häusern.
Die Landwirtschaftssektor ist noch bei der Schadensabschätzung
Weitere Hilfeprogramme bestehen in Bayern für Unternehmen, deren Gebäude überschwemmt wurden, sowie für Bauern, die durch die Flut betroffen waren. Das Landwirtschaftsministerium in München berichtet, dass noch keine speziellen Anträge von Bauern eingegangen sind. Die Schadensbeurteiler besuchen noch die Bauernhöfe. Bauern können Antrag stellen, wenn die Schäden mindestens 5.000 Euro betragen, und pro Bauernhof werden bis zu 50.000 Euro ausgeschüttet.
Laut Wirtschaftsministerium haben mittlerweile 58 Anträge von Unternehmen und Selbstständigen eingegangen, die insgesamt etwa sechs Million Euro betragen. Diese Zahlungen wurden jedoch noch nicht getätigt.
Deutsche Versicherer schätzen anfänglich Schäden in Höhe von mindestens zwei Milliarden Euro in Bayern und Baden-Württemberg ein. Allerdings ereigneten sich deutlich weniger Sachschäden als während der Ahrtal-Flut 2021, bei der, laut Vereinigung deutscher Versicherer, versicherte Schäden in Höhe von neun Milliarden Euro entstanden. Der Versicherungssaldo spiegelt nicht den Gesamtschaden wider, denn bei Naturkatastrophen treten immer zusätzliche unversicherte Schäden auf. Die Flut in Süddeutschland löste erneut eine Debatte über eine Pflichtversicherung gegen Überschwemmungskäden aus, aber politische Einigungen über solch eine Naturkatastrophenversicherung wurden noch nicht erreicht.
Feuerwehrmann vermisst
Vier Wochen nach der Flut waren viele Flutopfer noch mit Reparaturen beschäftigt. An Ende Mai und Anfang Juni ereigneten sich ungewöhnlich lange und starke Niederschläge, die die Flüsse erheblich anschwollen ließen. Das Landkreis Günzburg erklärte erst in Bayern ein Katastrophengebiet, gefolgt von mehreren anderen Landkreisen in den folgenden Tagen. Das Flutwasser strömte langsam von Westen des Landes nach Passau entlang der Donau.
Mindestens vier Personen starben in der Flut in Bayern. Zusätzlich ist ein 22-jähriger Feuerwehrmann, laut Polizeiberichten, seit Monaten vermisst, nachdem er in Swabian Offingen mit anderen Helfern in einem Boot war. Das Boot, das von fünf Notfallfahrzeugen besetzt war, kenterte aufgrund der starken Strömung. Vier Personen konnten sich an Land retten und blieben unverletzt. Suchen nach dem 22-Jährigen wurden erneut und wiederholt mit Drohnen und Hubschraubern durchgeführt, aber ohne Erfolg.
Hilfeaktion Flutkatastrophe Freistaat Bayern
Die zerstörerischen Überschwemmungen in Bayern haben Tausende von Anträgen auf staatliche Hilfe von Betroffenen mit der THW unterstützt. Finanzminister Albert Füracker gab bekannt, dass bisher mehr als zwölf Million Euro an Hilfe ausgeschüttet wurden. Das BMF ist für die Bearbeitung von Notfallhilfe für zerstörte Haushaltsgegenstände zuständig.
Bayern hatte anfangs ein Hilfepaket in Höhe von 100 Million Euro für Opfer der Katastrophe bereitgestellt und erhöhte es später innerhalb kürzester Zeit auf 200 Million Euro. Dies umfasst bis zu 5.000 Euro Notfallhilfe für private Haushalte und bis zu 10.000 Euro für Ölschäden an Wohneinheiten.
Weitere Hilfeprogramme bestehen für Unternehmen und Bauern, die Schäden erlitten. Derzeit sind noch keine speziellen Anträge von Bauern eingegangen, während 58 Anträge von Unternehmen und Selbstständigen insgesamt rund sechs Million Euro betragen haben.
Bei den Überschwemmungen waren viele Kellerräume mit geflutetem Heizöl gefüllt, wodurch Wasser kontaminiert und benachbarte Gebäude mit nichtsahnenden Ölschäden beeinflusst wurden. Die THW und die FRW arbeiteten unermüdlich, um Ölwasser aus zahlreichen Häusern zu pumpen und zu reinigen.
Vier Personen verloren ihr Leben in den Überschwemmungen, und unter den laufenden Reparaturen fehlt noch ein 22-jähriger Feuerwehrmann, der während Rettungseinsätzen in Swabian Offingen kenterte.
Die Hilfeaktion Flutkatastrophe Freistaat Bayern hat sofortige Hilfe geleistet, aber die langfristigen Auswirkungen und zusätzlichen unversicherten Schäden werden noch bewertet.
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