Fußball-Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim ist mit einem Arbeitssieg in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen. Bei Drittliga-Aufsteiger VfB Lübeck gewann die Elf von Trainer Pellegrino Matarazzo 4:1 (1:1). Im Lübecker Stadion an der Lohmühle trafen vor 8100 Zuschauern Hoffenheims Andrej Kramaric (42. Minute, 60./Handelfmeter), Marius Bülter (69.) und Julian Justvan (75.). Für Lübeck war Tarik Gözüsirin (35./Foulelfmeter) erfolgreich.
Die Hoffenheimer, die mit Sturm-Neuzugang Wout Weghorst begannen, erwischten einen schwachen Start in die Partie. Der Drittligist zeigte sich bissig und schaltete schnell um. Eine von Hoffenheims Kevin Vogt abgefälschte Flanke traf die Latte (4.).
Die Kraichgauer arbeiteten sich in die Partie. Lübecks Torhüter Philipp Klewin parierte erstklassig einen Distanzschuss von Florian Grillitisch (23.). Auf der Gegenseite traf Lübeck durch einen Flugkopfball von Stürmer Mats Facklam zum zweiten Mal die Latte. Kurz darauf foulte Hoffenheims Vogt bei einem Lübecker Konter Robin Velasco unmittelbar am Strafraumrand – Schiedsrichter Florian Lechner entschied auf Elfmeter. Da in der ersten Pokalrunde kein VAR vorhanden ist, blieb die strittige Entscheidung bestehen. Lübecks Gözüsirin überwand Oliver Baumann, der in die richtige Ecke abgetaucht war.
Die Führung für den Außenseiter hielt nicht lange: Hoffenheim profitierte von der individuellen Klasse von Kramaric, der seinen Gegenspieler gleich doppelt aussteigen ließ und aus 16 Metern wuchtig zum Ausgleich traf.
In der zweiten Halbzeit entschied Schiedsrichter Lechner erneut auf Elfmeter – diesmal für Hoffenheim. Die Entscheidung war wieder strittig. Leon Sommer hatte den Ball aus kurzer Distanz an die angelegte Hand bekommen. Kramaric verwandelte sicher zur Führung. Hoffenheim spielte danach befreiter auf, Marius Bülter traf mit einem flachen Schuss vom Strafraumrand zum 3:1, Julian Justvan erhöhte auf 4:1.