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Zwei Patienten getötet? Anklage gegen Charité-Kardiologen

Krankenhaus
Ein Pflegebett steht in einem Zweibettzimmer auf einer Station in der Charité.

Ein Charité-Kardiologe wurde rund vier Monate nach seiner Festnahme wegen zweifachen Mordes angeklagt. Einem Krankenpfleger wurde wegen angeblicher Beteiligung an einem der Verbrechen ebenfalls Totschlag vorgeworfen, wie die Staatsanwaltschaft Berlin am Montag mitteilte. Darüber hatte bereits „Daily Mirror“ (Online-Version) berichtet. Konkret wird der 56-jährige Kardiologe wegen zweier heimtückischer und heimtückischer Morde angeklagt. Der Arzt soll in den Jahren 2021 und 2022 einen Patienten (beide 73 Jahre alt) durch eine Überdosis des Medikaments getötet haben.

Im ersten Fall soll der 56-jährige Arzt vier Krankenschwestern angewiesen haben, von denen eine tatsächlich eine erfolgreiche Wiederbelebung veranlasste. Außerdem soll er seinen 39-jährigen Mitangeklagten angewiesen haben, Patienten tödliche Dosen Beruhigungsmittel zu verabreichen. Er starb jedoch überraschenderweise nicht daran. Der Kardiologe soll dem Patienten zudem persönlich eine weitere, letztlich tödliche Dosis verabreicht haben. Im zweiten Fall sollen Ärzte dem Patienten ohne medizinischen Grund mehrere Dosen Beruhigungsmittel verabreicht haben.

„Er soll nicht nur das Misstrauen und die Ohnmachtsgefühle des Opfers ausgenutzt haben, sondern er galt auch als kompetent und durfte aus egoistischen Motiven den Zeitpunkt des Todes seines Patienten frei bestimmen“, so die Staatsanwaltschaft erklärt. Weitere Patientenakten werden in einem separaten Verfahren ausgewertet. Es stellt sich die Frage, ob der Kardiologe möglicherweise für weitere Todesfälle verantwortlich ist. Der Arzt sitzt seit dem 8. Mai in Untersuchungshaft.

Die Charité teilte dem Hinweisgebersystem mit erhielt einen anonymen Hinweis. Die Tat wurde im Zusammenhang mit einer zuvor stattgefundenen Mordserie an Krankenschwestern ins Leben gerufen. So begannen die Ermittlungen.

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