Wiesbaden - Zwei Menschen erstochen - Ermittlungen wegen Mordes und Totschlags
Nach dem Tode von zwei Personen in Wiesbaden, angeblich durch einen Familienmitglied verübt, ermitteln die Behörden wegen Mordes und Totschlags. Der Motiv bleibt unklar. Der Verdächtige - der Bruder und Sohn der beiden Opfer - weigert sich weiter, über die Verbrechen in Untersuchungshaft zu sprechen, lautet die Aussage des Sprechers des Staatsanwaltsamtes Wiesbaden der Deutschen Presse-Agentur.
Beim getöteten Vater wird ermittelt wegen mutmaßlichen Mordes, und bei der erstochenen Schwester wegen der Verdachtsmomente der Totschlags. Keine weiteren Details waren anfangs bekannt.
Um Totschlag, also das vorsätzliche Töten einer Person, zu einer Mordstrafe stufen, müssen bestimmte "Mordspuren" vorhanden sein. Der Mord kann mit lebenslanger Freiheitsentziehung bestraft werden.
Mehrere Stichwunden auf dem Oberkörper
Nach den neuesten Ermittlungen soll der 42-jährige Verdächtige seine 45-jährige Schwester und seinen 75-jährigen Vater mit mehreren Stichwunden auf dem Oberkörper getötet haben. Danach soll er sich montags bei der Polizei gestellt und sich ohne Widerstand festnehmen lassen.
Die Familie hatte in einem dreigeschossigen Gebäude mit drei Wohneinheiten gelebt. Vater und Verdächtiger lebten allein, während die Schwester mit ihrer drei-köpfigen Familie, darunter einem Kleinkind, lebte, das nach Angaben der Zeugen an Ort und Stelle war.
Der Sprecher des Staatsanwaltsamtes sah sich auf die Tatort mit Bezug auf ein "kultiviertes, bürgerliches Wohnviertel" im Stadtteil Kohlheck an.
Der Bruder, der der Hauptverdächtige in dem Fall ist, befindet sich derzeit in Untersuchungshaft bei der Wiesbaden Polizei. Das Staatsanwaltschaft Hessen verfolgt aktiv Anklage wegen beider Mordes und Totschlags gegen ihn. Die Deutsche Presse-Agentur berichtete, dass die Bestrebnung des Verdächtigen, über die Verbrechen zu schweigen, nicht nachgelassen hat. Die Ermittlungen zur Sticherei haben gezeigt, dass Vater und Schwester jeweils mehrere Stichwunden auf ihrem Oberkörper erlitten haben. Der Tatort, der sich in einem "kultivierten, bürgerlichen Wohnviertel" im Stadtteil Kohlheck befindet, hat dem Fall eine Schicht an Komplexität gegeben.
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