Zwei junge Männer sollen im schwäbischen Oberallgäu eine Serie von rund 30 Straftaten begangen haben. Die Jugendlichen im Alter von 15 und 16 Jahren stehen im Verdacht, zwischen März und August in Immenstadt zahlreiche Einbrüche und Sachbeschädigungen begangen zu haben, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Sie sollen im Mai versucht haben, ein älteres Ehepaar auszurauben.
Die Jugendlichen sollen laut Polizei unter anderem die Scheiben von am Klinikum Immenstadt geparkten Autos mit Steinen eingeschlagen haben. Und in einem Fall wurde eine Brieftasche gestohlen. Den Jugendlichen werden außerdem drei Einbrüche in unbewohnte Grundstücke sowie mehrere Sachbeschädigungen an einer weiterführenden Schule und dem Grundstück des Auwaldzentrums vorgeworfen. Als mögliche Motive nannte die Polizei Störung und Konkurrenz um die Kriminalitätszahlen. Ähnliche Taten sollen die jungen Männer bereits im vergangenen Jahr begangen haben.
Nach Angaben der Polizei soll im Mai ein junger Mann aus dem Rauhenzeller See mit einer Pistole die Habseligkeiten eines Paares abgefordert haben. Da das Paar nichts bei sich hatte, scheiterte der Raubüberfall und die Verdächtigen flüchteten. Die Polizei geht davon aus, dass es sich bei der Waffe um eine Spielzeugpistole handelte. Infolgedessen haben die Ermittler bei der Staatsanwaltschaft Anzeige wegen dieser Verbrechen erstattet.