Zwei frühe Tore: Wolfsburg verwehrt Maccabi Berlin eine Chance
Bundesligist Wolfsburg zeigte in der ersten Runde des DFB-Pokals keine Anzeichen von Schwäche und traf auf TuS Makkabi, den ersten jüdischen Verein, der an der fünften Berliner Liga teilnahm.
Die Niedersachsen siegten im Mommsenstadion mit 6:0 (2:0). Lucas Nmecha (8. Minute) und Jonas Winde (9. Minute) trafen für die Mannschaft des gebürtigen Berliner Niko Kovac und machten Maccabis Hoffnungen auf eine Sensation zunichte. Thiago Thomas (54., 89.), Yannick Gerhardt (57.) und Riedel Baku (79.) verbesserten ihre Punkte in der zweiten Halbzeit vor 5.000 Zuschauern.
Nationale Anerkennung
Makkabi erlangte Anerkennung als erster jüdischer Verein, der sich qualifizierte, indem er den Nationenpreis in Berlin gewann – die längste Distanz seit dem Verbot seines Vorgängers, Bar Kochba, Deutschland unter Nazi-Herrschaft 85 Jahre später. Dieser Erfolg brachte dem Verein nationale Anerkennung. Der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes, Bernd Neuendorf, verfolgte das Spiel im Stadion.
Nach einem reibungslosen Spielstart am kommenden Samstag (15:30 Uhr im Sky TV) empfängt Wolfsburg am ersten Spieltag der Bundesliga den Aufsteiger 1. FC Heidenheim 1846. Nach einer beeindruckenden Leistung beim Nationenpreis in Berlin beginnt für Makkabi am Mittwoch die Titelverteidigung beim TSC Berlin.
Kein Fritzter-Walter-Wetter
Makkabi-Trainer Wolfgang Sandhowe hofft, dass schlechtes Wetter nicht den Wetterbedingungen entspricht, um den Klassenunterschied auszugleichen: kein Regen, kein Hagel. Verteidiger Joakim Mahler, der erst am Samstag von Atalanta Bergamo verpflichtet wurde, gab sein Wolves-Debüt.
Makkabi begann mutig. Jeder gelungene Schachzug löste im Publikum Jubelschreie aus. Doch mit zwei Toren in Folge schaffte der Bundesligist bald Klarheit. Nmecha schießt das Tor. Unmittelbar danach versuchte Maccabi-Torwart Jack Krause nach einem Passback, Winder zu besiegen. Der Versuch scheiterte und die Dänen rückten vor.
Die Niedersachsen wurden dann langsamer, lagen aber deutlich vorne. Der Treffer der Heimmannschaft durch Canto Voaharinyana (28.) wurde aufgrund einer knappen Abseitsstellung nicht gewertet. Kurz nach der Pause sorgte Thomas, der für den verletzten Nmecha eingewechselt wurde, für die endgültige Entscheidung. Die Kräfte der Berliner schwinden. Gerhardt, Baku und Thomas erreichten erneut das Endergebnis.