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Zwei Drittel halten die Gleichstellung in der Regierung für nicht wichtig

Kabinett
Sollte das Kabinett aus gleich vielen Männern und Frauen bestehen?

Für die große Mehrheit der Deutschen spielt es keine Rolle, ob es in der Bundesregierung genauso viele Ministerinnen wie Minister gibt.

In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur gaben 66 Prozent an, dass die Gleichstellung von Männern und Frauen in der Regierung von Bundeskanzler Olaf Schulz (SPD) eher oder sehr unwichtig sei zu ihnen. Andererseits war es nur für 7 % der Menschen sehr wichtig und für weitere 19 % ziemlich wichtig. 9 % machten keine Angaben.

Im Vorfeld der Regierungsbildung aus Sozialdemokraten, Grünen und Liberaldemokraten hatte Schulz für 2021 eine paritätische Besetzung seines Kabinetts versprochen. Die Ampelregierung bestand zunächst aus acht Ministern. Kommt Schulz ins Kabinett, kann die Parität im Kabinett nicht von vornherein gewährleistet werden. Seit Verteidigungsministerin Christina Lambrecht (SPD) zurückgetreten ist und Boris Pistorius (SPD) zu ihrem Nachfolger ernannt hat, sind zehn Männer und sieben Frauen in der Bundesregierung – darunter auch Schur Ci. Innerhalb der Grünen wurde kritisiert, Ministerposten durch Menschen zu ersetzen.

Grüne Wähler sind in dieser Frage gespalten. Für 46 von ihnen war die Parität entweder ziemlich oder nicht wichtig. Eine Mehrheit (58 %) der Frauen unter den YouGov-Befragten findet es nicht wichtig, ob sie im Kabinett so stark vertreten sind wie Männer. Nur 29 % legen Wert auf Gleichberechtigung.

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