Zwei Drittel der Neurentner, die im vergangenen Jahr nach Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen kamen, schieden vorzeitig aus dem Berufsleben aus. Von den 97.000 Neurentnern in den drei Ländern gingen 35.500 nach 45 Jahren Versicherungszugehörigkeit in den Vorruhestand, teilte der Mitteldeutsche Rentenversicherungsträger (DRV) am Freitag mit. Mehr als 31.200 Menschen gingen nach 35 Versicherungsjahren in den Ruhestand. Im Regelrentenalter von 66 Jahren und zwei Monaten sind in den drei Bundesländern knapp 24.700 Menschen in den Ruhestand gegangen (Sachsen: 11.400, Sachsen-Anhalt: 6.700, Thüringen: 6.600).
Besonders für Langzeitversicherte: Wer 45 Jahre versichert ist und das 63. Lebensjahr erreicht, kann ohne Abzüge in den Ruhestand gehen. In Sachsen waren 16.400 Menschen betroffen, in Sachsen-Anhalt rund 9.600 und in Thüringen 9.500. Wenn Sie 35 Jahre lang in die Rentenversicherung eingezahlt haben, können Sie auch vorzeitig in Rente gehen, müssen aber Abzüge in Kauf nehmen. Die Altersgrenze richtet sich nach dem Geburtsjahr. Knapp 14.200 Menschen profitierten in Sachsen, mehr als 9.300 in Sachsen-Anhalt und knapp 7.800 in Thüringen.
In Sachsen haben im vergangenen Jahr rund 44.500 Menschen erstmals ihre Rente erhalten. , 26.700 in Sachsen-Anhalt und rund 25.600 in Thüringen. Diese Zahl ähnele dem Niveau von 2021, heißt es in dem Bericht. Dazu gehören nicht nur Versicherte in den einzelnen DRV-Regionen, sondern auch andere gesetzliche Rentenversicherungsträger wie die Knappschaft. In der Gesamtzahl von 97.000 sind auch schwerbehinderte Rentner sowie Arbeitslose und Teilrentner enthalten.
Bis 2031 wird das Regelrentenalter in Deutschland schrittweise auf 67 Jahre angehoben.