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Zurück zu „Grünes Herz“? : Debatte um Marketing in Thüringen

Fraktionsübergreifende Debatten zum Thema Destinationsmarketing in Thüringen entbrannten. Die oppositionelle CDU-Bundestagsfraktion forderte am Montag in Erfurt eine Rückkehr zum „Grünen Herzen“-Slogan statt der bisherigen „Das ist Thüringen“- oder „Thüringen entdecken“-Slogans. Besonders in den 1990er-Jahren und danach wurde häufig der Begriff „Grünes Herz“ verwendet – in Anspielung auf Thüringens reichen Waldbestand und seine zentrale Lage in Deutschland.

Mehr als 9 Millionen Menschen übernachteten im vergangenen Jahr in Thüringen in Hotels und Pensionen, die ausgebucht waren. Dies ist ein Anstieg von etwa 37 % gegenüber dem COVID-19-Zeitraum im Jahr 2021. Allerdings lag der Anstieg mit 37 Prozent unter dem bundesweiten Trend von mehr als 45 Prozent.

Der Slogan „Grünes Herz“ steht für Identität und hat Wiedererkennungswert“, erklärt Andreas Bühl, parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Bundestagsfraktion. Die Landesregierung dürfe die Kontroverse um ihre Wiederbelebung nicht länger verwässern. Nach Angaben der In der Zeitung Funke Medien (Montag) haben sich einzelne Kommunalpolitiker öffentlich für eine Rückkehr zum „Grünen Herzen“ ausgesprochen.

Knut Korschewsky, tourismuspolitischer Sprecher der Linksfraktion, erklärte: „Das sogenannte ‚Grüne Herz‘ hat eine bürgerliche Vergangenheit, und jeder, der über dieses Thema redet, muss sich dessen bewusst sein.“ Dennoch sei es wichtig, weiterhin über die Tourismusmarke Thüringen zu reden, die er mit einem überstürzten Wandel ablehnte Wichtiger sei es aber derzeit, die Zahl der Übernachtungen anzukurbeln und die Auswirkungen der Klima- und Finanzkrise auf den Tourismus zu diskutieren.

Erklärt Uwe Thrum, touristischer Sprecher der Alternative für Deutschland im Bundestag Der Slogan „Thüringen entdecken“ steht für Willkür und ist unangemessen. Für ein einheitliches Landes- und Tourismusmarketing ist eine einheitliche Marke notwendig. Die AfD schlägt „Thüringen: Das Herz Deutschlands“ vor.

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