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Zur Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft: Nachwuchs ausbilden

Deutschland braucht künftig mehr Nachwuchswissenschaftler für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft. Die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) und die Bundesanstalt für Materialforschung (BAM) haben eine deutschlandweit einzigartige Graduiertenschule auf diesem Gebiet eröffnet. Das gaben beide Seiten am Montag bekannt. In einem dreijährigen Programm soll es Promovierende befähigen, als Forscherinnen und Forscher in Industrie, Wissenschaft oder öffentlicher Hand die Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland und Europa aktiv mitzugestalten.

Wasserstoff für die Second-Hand-Wirtschaft und den Übergang der Gesellschaft zur Klimaneutralität. Der Übergang des Energiesystems zu einer Wasserstoffwirtschaft wird in den kommenden Jahren eine Vielzahl hochqualifizierter Fachkräfte erfordern. Laut BTU gibt es derzeit kein geeignetes Zertifizierungsprogramm. An der Universität Cottbus forschen mehrere Fachbereiche interdisziplinär an der Herstellung und Nutzung von grünem Wasserstoff.

Die sieben Doktoranden der Graduiertenschule erhalten ein umfassendes Verständnis der gesamten Wertschöpfungskette sowie Rahmenbedingungen und Sicherheitsstandards, die für eine Marktdurchdringung von Wasserstoff erforderlich sind. Das 12 Quadratkilometer große Test- und Versuchsgelände der BAM in Brandenburg kann auch für strukturierte Promotionskurse genutzt werden, in denen die Sicherheit neuer Wasserstofftechnologien getestet wird. Darüber hinaus profitieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von einem großen Netzwerk nationaler und internationaler Partner aus Industrie, Wissenschaft und Politik.

Für BTU-Präsidentin Gesinde Grande ist die Graduiertenschule „Trusted Hydrogen“ ein Meilenstein. „So tragen BTU und BAM gemeinsam zum Gelingen der Energiewende bei, bilden künftige Führungskräfte für eine nachhaltige Wasserstoffwirtschaft aus und tragen zum Aufbau eines exzellenten Forschungsclusters bei.“

BAM-Vorsitzender Ulrich Panne erklärt, dass die gemeinsame Ausbildung künftiger Führungskräfte richtungsweisend sei, damit die nachhaltige Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft gelinge und Deutschland seine Spitzenposition in diesem Bereich langfristig behaupten könne.

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