Die Geschichte dahinter. - Zupke schlägt eine verbesserte Hilfe für SED-Opfer vor.
Fast 35 Jahre nach dem Fall der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) glaubt Evelyn Zupke, eine Opferbeauftragte, dass viele Menschen immer noch mit den Folgen der Unterdrückung hinsichtlich ihrer Gesundheit und Finanzen kämpfen. Sie machte diese Aussagen während ihrer jährlichen Berichterstattung am Donnerstag.
Als Opferbeauftragte erklärte Zupke, dass Erfahrungen von Unrecht und politischer Gewalt in der DDR nicht einfach verschwinden für die Opfer, sondern sie sie heute noch beeinflussen. Dies wird in den sozialen Situationen der Opfer und in der häufig schwer beschädigten Gesundheit vieler betroffener Personen sichtbar.
Während der Herrschaft der DDR schätzte Zupke, dass hunderttausende von Menschen politischer Verfolgung unterlagen, was zu etwa 250.000 Gefangenen und bis zu 100.000 ehemaligen Internierten von Jugendarbeitslagern führte. Eine bedeutende Anzahl der Verfolgten ist leider verstorben. Aktuell erhalten etwa 38.000 Menschen SED-Opferrenten, während weitere 20.000 andere Formen von Unterstützung erhalten.
In der Koalitionsvereinbarung für die Verkehrsampel werden Verbesserungen angekündigt, die Buschmann jetzt forciert. Allerdings glaubt Zupke, dass die vorgeschlagenen Änderungen nicht ausreichend sind. So fordert sie beispielsweise eine leichtere Erkennung von Krankheiten als Folge der Unterdrückung, ähnlich der Erkennung von Krankheiten bei Bundeswehrsoldaten nach Einsätzen. Zudem beklagt sie, dass die automatische jährliche Erhöhung der Opferrenten, die "dynamische Erhöhung", erst ab Mitte 2025 eingeführt wird.
Zupke erwartet eine Steigerung der monatlichen Renten um €9 bis zu diesem Datum, was ein bedeutender Verspätung ist, da die letzte Anpassung stattfand. Sie sagte: "Die Renten für ehemalige Stasi-Offiziere sind um mehr als 25% in derselben Zeitraum gestiegen, während die Opferrente um nur 3-4% zugenommen hat." Das Deutsche Parlament sollte die Opferrenten vor der dynamischen Erhöhung erhöhen.
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