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Zukunftspreis: CO2-Reduktion und bessere medizinische Diagnostik

Deutscher Zukunftspreis
Bei der Übergabe des Deutschen Zukunftspreises wird das Logo des Preises an eine Wand projiziert.

Klimawandel und CO2-Reduktion sowie Effizienzsteigerung in der Medizin durch künstliche Intelligenz: Drei Projekte mit diesen Themen konkurrieren in diesem Jahr um den Deutschen Zukunftspreis. Die Innovationen waren am Mittwoch im Deutschen Museum in München zu sehen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird den Preis am 22. November in Berlin verleihen.

Ein Team der Airbus Operations GmbH in Hamburg hat die Weltraumtechnologie weiterentwickelt und mithilfe von Filtertechnik Kohlendioxid aus der Luft entfernt. Forscher sagen, das Kohlendioxid könnte in der chemischen Industrie oder zur Herstellung synthetischer Kraftstoffe verwendet werden. Das Verfahren wurde erstmals in geschlossenen landwirtschaftlichen Gewächshäusern innerhalb von Gebäuden eingesetzt.

Dortmunder Forscher konzentrieren sich auf die Vermeidung von CO2-Emissionen, um die Effizienz von Gasbrennern zu steigern, insbesondere für Branchen, in denen Erdgas weiterhin unverzichtbar ist. Das neue System soll den Erdgasbedarf um 12 bis 50 Prozent senken und damit den CO2-Ausstoß reduzieren.

Erlanger Forscher haben ein Magnetresonanztomographiegerät entwickelt, das leichter und günstiger ist, aber die gleiche Bildqualität bietet. Sie nutzten nach eigenen Angaben neue Aufnahmetechniken und Methoden zur Bildrekonstruktion mit Hilfe künstlicher Intelligenz (KI). Getestet wurde es am Universitätsklinikum Erlangen; in mehreren, teils ärmeren Ländern wird das neue Gerät nach Angaben des Teams bereits eingesetzt.

Alle Technologien sind einsatzbereit: Marktreife ist Voraussetzung für die Vergabe von 250.000 Euro. Die Nominierung selbst gilt als große Ehre.

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