Demonstrationen, explosive Fußballspiele, Konzerte und andere Veranstaltungen in Schleswig-Holstein haben die Polizei im vergangenen Jahr zu viel Mehrarbeit gezwungen. Am 30. November beliefen sich die kumulierten Überstunden nach Angaben der State Police Department auf 504.158 Stunden. Das sind 4.641 weniger als vor einem Jahr, aber 44.650 mehr als zum gleichen Zeitpunkt im Jahr 2020. Jahreszahlen für 2022 liegen noch nicht vor.
Bis 2022 muss die Einhaltung der Corona-Maßnahmen aufwändig überwacht werden. Veranstaltungen wie der Gipfel der G7-Außenminister oder der Touristenansturm auf Sylt während des 9-Euro-Tickets und das Punk-Camp auf der Nordseeinsel verlangen nach Feierabend den Einsatz vieler Beamter.
Seit letztem Jahr wurden die Überstunden aus Sozialgründen gedeckelt und betragen nach Angaben der Staatspolizei 82 Stunden. Sobald diese Grenze erreicht ist, muss der Manager mit dem Beamten zusammenarbeiten, um festzulegen, wie Überstunden reduziert werden sollen. „Ein regelmäßiger Abbau von Überstunden durch vorübergehende Beurlaubung und durch Sondervergütung für Überstunden ist immer möglich.“ Über den Umfang dieser Sondervergütungen lagen zu diesem Zeitpunkt noch keine Informationen vor.