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Zuckerrüben von Schädlingen befallen

Die süddeutschen Zuckerrübenanbauer bangen teilweise um ihre Ernte. Viele Pflanzen sind durch bakterielle Krankheiten geschädigt, sagte der Geschäftsführer des Verbandes Süddeutscher Zuckerrübenanbauer, Fred Zeller, am Donnerstag auf Anfrage. «Es ist ein sehr gravierendes Problem in Süddeutschland, das den Rübenanbau in den betroffenen Betrieben wirtschaftlich in Frage stellen könnte», so Zeller.

Trotz der Schäden rechnet der Verband mit Sitz im unterfränkischen Ochsenfurt heuer mit einer durchschnittlichen Ernte. Denn betroffen seien derzeit vor allem zwei von sieben Anbaugebieten: um Ochsenfurt und Heilbronn. Um die Ernte zu retten, sollen die Rüben nun unter anderem besonders schnell verarbeitet werden.

Das Krankheitsbild ist laut Zeller noch diffus. Mancherorts seien keine Blätter mehr an den Pflanzen, andere Blätter seien gelb gefärbt. Teilweise seien die Rüben gummiartig statt knackig. «Ich fürchte, es sind verschiedene bakterielle Erreger», meint Zeller. Das mache es schwieriger, dagegen vorzugehen. Übertragen würden die Krankheiten über Insekten, vor allem die Zikade. Der warme Sommer habe zu einer starken Vermehrung beigetragen.

Fürs kommende Jahr könnte es nach eigenen Angaben der Zuckerrübenanbauer helfen, die Fruchtfolge zu ändern und nach den Rüben statt wie üblich Weizen zum Beispiel Mais anzupflanzen. «Aber das ist schwierig und bisher nur ein spekulativer Ansatz», so Zeller.

Zuvor hatte der Bayerische Rundfunk über das Thema berichtet.

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